Fehler im Safari-Browser iPhone-Nutzer aufgepasst: Dieser Link schießt Ihr Smartphone ab

In sozialen Netzwerken ist aktuell ein fieser Link im Umlauf. Und der hat es in sich. Wer ihn auf einem iPhone oder Apple-Rechner öffnet, schießt sich den Browser ab - oder gleich das ganze Gerät.

Links zu teilen gehört zu den beliebtesten Features von sozialen Netzwerken. Ob bei Facebook oder Whatsapp: Wenn jemand einen witzigen Clip, ein cooles  Foto oder einen spannenden Artikel entdeckt hat, können ruckzuck auch die Freunde daran teilhaben. Dass damit auch mal Schabernack getrieben wird, ist selbstverständlich. Schließlich lassen sich Freunde prima damit hereinlegen, wenn hinter dem vermeintlichen Katzenbild plötzlich etwas ganz anderes wartet. Eine jetzt aufgetauchte Seite treibt das Ganze aber auf die Spitze. Sie schießt iPhone-Nutzern den Browser ab.

Wer mit einem Apple-Gerät und dem Safari-Browser die Webseite "CrashSafari.com" aufruft, kann schon mal mit einem Neustart rechnen. Die Seite zerschießt den Browser des iPhones, iPads oder Macs, Abhilfe bringt oft nur ein Neustart des Gerätes. Auch das aktuelle iPhone 6s ist betroffen. In einigen Fällen sollen die Geräte gleich ganz abstürzen und von selbst neustarten, berichtet die Apple-Seite "9to5mac". Doch nicht nur Apple-Fans sollten aufpassen. Auch der Chrome-Browser und Firefox sollen sich zum Absturz bringen lassen, wenn auch nur unter Windows 10. Ältere Windows-Versionen scheinen vor dem Fehler gefeit zu sein.

Mit tausenden Anfragen zum Abschuss

Schuld ist der Inhalt der Webseite. Wie der Name verrät, ist sie wohl ausschließlich dafür gebaut worden, Apples Safari-Browser zum Absturz zu bringen. Dazu bombardiert sie einen bestimmten Teil des Browsers, die History API, tausende Male mit derselben Anfrage. Dadurch läuft der Speicher voll, der Browser stürzt ab. Echte Folgen hat das aber keine, vom nervigen Neustart mal abgesehen. Die Seite soll wohl vor allem auf den Fehler aufmerksam machen, damit Apple ihn schließt bevor er tatsächlich für Attacken benutzt werden kann. Die sind durch solche Fehler nämlich tatsächlich möglich.

Natürlich werden nur die wenigsten Nutzer auf einen Link klicken werden, der schon ankündigt, den Browser zum Absturz zu bringen. Viele, die den Link verbreiten, benutzen deshalb so genannte Link-Shortener wie den Dienst bit.ly. Der verkürzt den Link auf eine schlankere Zeichenfolge, was vor allem bei einer begrenzten Zeichenanzahl wie bei Twitter praktisch ist. Oder eben, um das echte Ziel eines Links zu verschleiern. Also aufgepasst, welcher Freund was verlinkt. Auch wenn glücklicherweise höchstens ein Neustart droht.

mma

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