Kennen Sie Angel Haze? French Montana? Oder Bei Maejor? Nein? Macht nichts, die meisten dieser Musiker sind hierzulande unbekannt. Noch. Denn das könnte sich bald ändern, glauben die Macher von Shazam, einem Musikerkennungsdienst fürs Smartphone. Anhand der Daten von mehr als 250 Millionen Nutzern wollen die Betreiber der App erkennen, welche Newcomer in diesem Jahr groß herauskommen werden. Nicht schlecht stehen demnach die Chancen für
1. den amerikanischen Rapper
French Montana
2. den Songwriter
Bei Maejor
, der bereits für Justin Bieber produzierte
3. die R'n'B-Band
Aluna George
4. den Rapper
Joey Bada$$
5. die Pop-Sängerin mit Soul-Einflüssen
Rhye
6. die weibliche Rapperin
Angel Haze
7. den US-Produzenten
Baauer
, der Hip-Hop mit Dubstep paart
8. den Rapper
Tito Lopez
9. die drei Schwestern von
Haim
und
10. die 15-jährige Rapperin
Becky G
.
Alle von Shazam genannten Künstler wollen in diesem Jahr ein Album veröffentlichen. Einige haben sogar schon für Aufsehen gesorgt: Die Hip-Hopperin Angel Haze etwa veröffentlichte bereits einige EPs als Download, Anfang Februar wird die junge Musikerin, die einige Musikexperten bereits als Hoffnung des Hip-Hop bezeichnen, einen Auftritt im Berliner Postbahnhof haben.
Wie funktioniert Shazam?
Läuft im Kaufhaus oder im Autoradio ein unbekanntes Lied, muss einfach nur auf dem Smartphone die App Shazam gestartet werden. Nach einem Klick auf den "Identifizieren"-Button analysiert die App die Klänge und gleicht sie mit einer riesigen Datenbank ab. Mehr als 250 Millionen Nutzer haben die App bereits installiert und suchen auf diese Weise regelmäßig nach musikalischen Neuentdeckungen.
Es ist nicht das erste Mal, dass Shazam eine Newcomer-Prognose wagt. Bereits im vergangenen Jahr stellte der Musikdienst zehn Künstler vor, die den großen Durchbruch schaffen könnten, darunter waren unter anderem Lana Del Rey, der Rapper A$AP Rocky und der R'n'B-Sänger Frank Ocean. Alle drei Musiker erreichten Chartplatzierungen in den USA, Lana del Rey veröffentlichte mit dem Album "Born To Die" einen internationalen Millionenseller, es folgten ausverkaufte Konzerte unter anderem in Berlin und Köln. Auch der britische Retro-Soulsänger Michael Kiwanuka war in der letztjährigen Aufzählung, sein Album "Home Again" erreichte in Deutschland die Top 20 der Musikcharts.