Viele Smartphone-Nutzer kennen die Situation: Man greift einmal unachtsam in die Hosentasche, schon rutscht das Handy heraus und knallt auf den Boden. Die Folge ist oft ein zersplittertes Display, im schlimmsten Fall der Totalausfall des Geräts. Umso unglaublicher wirken daher Geschichten wie die des US-amerikanischen Hobbypiloten Ben Wilson. Er heizte am vergangenen Montag mit seinem Privatflieger über Texas hinweg, als sich plötzlich eine Tür der Maschine einen Spalt breit öffnete. Das iPhone fiel anschließend 9.300 Fuß (2.835 Meter) in die Tiefe.
Das iPhone lag auf einem Feld in Texas
Wilson bemerkte den Verlust seines iPhone 6 Plus zunächst überhaupt nicht. "Die Zeitung flog raus, aber ich sah nicht, dass das Handy auch rausfiel. Nachdem wir gelandet waren, suchte ich auf dem Boden des Flugzeugs und in meinem Koffer danach, aber ich konnte es nicht finden", erklärte Wilson gegenüber "Times Record News".
Ein Kollege am Flughafen gab ihm dann den entscheidenden Tipp: "Wir starteten die 'Find my iPhone'-App auf dem Handy und stellten fest, dass das Handy noch funktionierte", sagte Wilsons Kollege John Kidwell. Das Gerät war sogar noch in der Lage, die GPS-Koordinaten zu funken. "In der iCloud sahen wir, dass das iPhone irgendwo auf einem Feld in Joplin, Texas, herumlag."
Am nächsten Tag suchten beide auf dem Feld nach dem Handy und sie entdeckten es unter einem Mesquitebaum. "Es war noch intakt, nur an den Ecken etwas zerschrammt - aber es funktionierte noch tadellos", sagte Wilson der "Times Record News".
Warum das iPhone den Sturz ohne größere Schäden überstand, ist nicht ganz klar. Vermutlich dürfte aber das geringe Gewicht und die dünne Bauweise dafür sorgen, dass das Gerät beim Sturz durch den Luftwiderstand abgebremst wird.
iPhone-Sturz vom Dubai-Tower
Ein ähnlicher Fall ereignete sich vor wenigen Monaten in Dubai. Dort wollte der Fotograf Catalin Marin nur ein Panorama aus dem 40. Stock des Liberty House Tower knipsen, als ihm das iPhone aus der Hand glitt. "Mein Herz rutschte in die Hose. Ich hatte Angst, dass es jemandem auf den Kopf fallen könnte", sagte Marin dem US-Sender "NBC".
Als Marin sein Handy kurz darauf wieder in den Händen hatte, staunte er nicht schlecht: Das iPhone überlebte den 160-Meter-Sturz fast ohne Schäden. Nur eine kleine Delle auf der Rückseite zeugt von dem Vorfall. "Erstaunlicherweise hatte das Handy keinen Kratzer. Und das Beste: Das iPhone filmte den gesamten Sturz."
In dem Video ist zu Beginn das Panorama der Stadt zu sehen, anschließend stürzt es in die Tiefe. Während des Flugs dreht sich das iPhone immer schneller, bis das Bild schließlich schwarz wird. Der Clip dauert insgesamt 15 Sekunden und wurde Ende April tausendfach im Netz geteilt.
