Samsungs Spracherkennungs-App S-Voice geknackt Siri für alle!

Ende Mai steht das Samsung Galaxy S3 in den Läden, doch schon jetzt ist die Software des Vorzeigetelefons geknackt worden. Ein Teil der Beute: der Sprachassistent S-Voice.

Mit dem Handy reden? Spätestens seit Apples iPhone-Sprachassistent Siri ist das nicht weiter ungewöhnlich. Termine erstellen, Nachrichten schreiben, nach dem Wetter fragen - mühsames Fingertippen ist dafür nicht mehr nötig. Mit dem Dienst S-Voice zieht Samsung jetzt nach: Wer seinem Android-Telefon Anweisungen geben will, muss sich das kommende Vorzeige-Handy Galaxy S3 zulegen, denn für andere Geräte ist der Dienst bislang nicht geplant. So wollen es zumindest die Entwickler.

Spracherkennung im Netz...

Die Realität sieht anders aus: Bereits vor dem offiziellen Verkaufsstart Ende Mai kursiert die Firmware des Super-Smartphones, sozusagen das Betriebssystem, im Internet. Aufmerksame Bastler haben die Software bereits in ihre Bestandteile zerlegt, neben Klingeltönen, einem Videoplayer und diversen Hintergrundbildern förderten sie auch die Sprachassistenten-App "S-Voice" ans Tageslicht.

Die gute Nachricht zuerst: Die Anwendung läuft auf allen Smartphones, auf denen Android 4.0 "Ice Cream Sandwich" installiert ist. So kann die App auch auf dem Vorgänger Galaxy S2 oder dem aktuellen HTC-Spitzenhandy One X problemlos gestartet werden. Eine Anleitung finden Sie hier. Vorsicht: Technik-Laien sollten von der Installation die Finger lassen. Fehler können das Handy unbrauchbar machen.

... mit einigen Macken

Doch es gibt auch eine schlechte Nachricht: Trotz korrekter Installation gibt es bei einigen Nutzern Probleme mit der Spracherkennung. So werden einige Antworten beispielsweise auf Englisch ausgegeben, obwohl die deutsche Sprache eingestellt ist. Andere User berichten von sporadischen Abstürzen oder ungenauer Erkennung.

Ob es sich bei der im Internet kursierenden Anwendung um die finale Version des Sprachassistenten handelt, wird man spätestens Ende Mai sehen. Dem Verkaufserfolg wird die frühzeitige Veröffentlichung nicht im Wege stehen: Das Handy wurde laut der Nachrichtenagentur Reuters weltweit bereits mehr als neun Millionen Mal vorbestellt.

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