Welche Art von Telefonen ist verboten?
Von 2009 an dürfen keine schnurlosen Telefone der Dect-Vorgänger-Standards CT1+ und CT2 mehr betrieben werden – darauf macht die Bundesnetzagentur aufmerksam. Noch immer werden Geräte mit den alten Standards bei einigen Händlern angeboten. Möglicherweise sind noch Tausende dieser Telefone im Umlauf.
Warum sind Telefone der Standards CT1+ und CT2 verboten?
Die Frequenzbereiche werden künftig anderweitig genutzt. Die Frequenzen von CT1+ sind inzwischen europaweit für den Mobilfunk reserviert. Der Frequenzbereich des Standards CT2 ist ab 2009 für Funkanwendungen kleiner Reichweite vorbehalten. Wer weiter mit Altgeräten telefoniert, verursacht Störungen dieser Netze.
Was passiert, wenn ich mein altes Telefon weiterbenutze?
Telefonbesitzern drohen hohe Kosten, wenn sie die alten Telefone weiterhin nutzen, warnt der Branchenverband Bitkom. Stelle die Bundesnetzagentur einen Missbrauch fest, müsse der Besitzer die Kosten für die Ermittlung der Störungsquelle tragen. Das kann mehrere Tausend Euro kosten.
Wie erkenne ich, ob mein schnurloses Festnetztelefon unter das Verbot fällt?
Ob Sie ein Telefon der Standards CT1+ oder CT2 benutzen, lässt sich meist der Bedienungsanleitung entnehmen. Findet sich dort kein entsprechender Hinweis, sollten Sie in den technischen Daten nach den genutzten Frequenzen suchen. Funkt das Gerät zwischen 1.880 und 1.900 Megahertz (MHz), handelt es sich um ein Dect-Gerät und darf weiter betrieben werden - mindestens bis zum Jahre 2013.
Ab 2009 nicht mehr betrieben werden dürfen CT1+-Geräte, die auf den Frequenzen von 885 bis 887 MHz und 930 bis 932 MHz funken. Ebenfalls künftig verboten sind CT2-Modelle, die auf Frequenzen von 864,1 bis 868,1 MHz senden.
Außerdem gibt es im Internet Hilfe. Der Verband der Baubiologen hat ein einem PDF-Dokument (ab Seite fünf) eine Liste mit Modellen veröffentlicht.
Eine solche Liste findet sich auch im Blog von telefon.de.