Der Single-Begriff wird von Experten als schwammig eingestuft. Gemeint sein kann sowohl - in einer engen Definition - der aus Überzeugung alleinlebende 25- bis 49-Jährige, der eine Partnerschaft ablehnt, als auch jeder, der gerade auf Partnersuche ist («100 Singles zum Verlieben»).
Das Zukunftsinstitut in Kelkheim (Hessen) hat 9 Haupttypen der Alleinlebenden (11,3 Millionen) ausgemacht:
Fun-Singles:
freizeitorientierte junge Menschen, die mit Partnerschaften experimentieren, Hauptzielgruppe der Werbung.
Nestflüchtlinge:
Junge Leute, die mit 20 bis 25 das Elternhaus verlassen, ihre Kleinwohnung wird von den Eltern bezahlt.
Weibliche Panik-Singles:
Berufstätige, gebildete Frauen zwischen 30 und 40 Jahren; ihre Partnersuche wird durch hohe Ansprüche erschwert.
Männliche Frust-Singles:
Schlecht ausgebildete 30- bis 45-Jährige, die von anspruchsvollen Frauen nicht «abgeholt» werden.
Taktische Singles:
Menschen, die auch bei Partnerschaft nicht zusammenziehen und aus taktischen Gründen eine Rückzugsstätte haben.
Teilzeit-Singles:
Menschen mit Bindung und gemeinsamer Wohnung für einen Teil der Woche, oft mit Kindern, die etwa aus Job-Zwängen einen zweiten Haushalt führen oder zeitweise in Hotels leben.
Arbeits-Singles:
Menschen, die sich trotz Partnerschaft dauerhaft für zwei weit getrennte Arbeitsplätze und zwei Haushalte entscheiden.
Aktive ältere Singles:
Menschen über 55, manchmal verwitwet oder geschieden, die allein leben, oft offen für neue Partnerschaften.
Resignierte Alt-Singles:
Bewusst alleinlebende Senioren.