Auftakt-Show in Rust Oliver Pocher als Liebeskasper: Ein Auftritt zum Lachen und Weinen

Oliver Pocher
Oliver Pocher verarbeitet die Trennung von seiner Frau in der Show "Der Liebeskasper". Den Fans scheint es zu gefallen.
© Rolf Vennenbernd / DPA
Seine Frau hat ihn betrogen, da ist sich Oliver Pocher sicher. Den Frust verarbeitet er in seiner Show "Der Liebeskasper" – und die Fans sind begeistert. Über einen Abend, der ebenso erwartbar wie überraschend war.

Am heutigen Abend geht es in der Europapark-Arena in Rust um die Liebe. Die verloren gegangene, die, die für immer bleiben wird und die, die noch bevorsteht. Direkt zum Einstieg: Die verlorene Liebe. Und eine kurze Einführung für all jene, die das Glück hatten, nicht über einen der gefühlt tausend Artikel gestolpert zu sein, die seit dem Bekanntwerden der Trennung von Amira Pocher und dem Comedian täglich die News-Seiten füllten. 

Die Kurzversion: 2016 hatten Amira, eine Österreicherin, die damals als Make-up-Artistin arbeitete, und Pocher ein Match auf Tinder. Es folgten zwei Kinder und die Traumhochzeit auf den Malediven. Dann Ende 2023 die Trennung und Gerüchte um eine Affäre zwischen Amira und dem Motivationstrainer mit indischen Wurzeln Biyon Kattilathu. Eine Liaison, die Pocher in seiner Auftaktshow "Der Liebeskasper" mit den Worten: "Sie haben gebumst, gebumst, gebumst. 100-fucking-Prozent, glaubt mir einfach" einleitet und mit Sexgeräuschen untermalt. Damit schüttet er Benzin ins Feuer und die Halle brennt.

Seitenhiebe gegen Frau Amira – die Fans glauben Oliver Pocher: "Amira wollte nur sein Geld"

Seine Fans – so viel ist klar – glauben der Version seiner Geschichte. "Amira wollte nur sein Geld und jetzt hat sie ihn fallengelassen", sagte ein Fan kurz vor der Show. "Er würde es doch niemals behaupten, wenn es nicht tatsächlich so gewesen wäre." Ein weiterer Fan erwidert: "Aber was, wenn nicht, dann wäre das schon sehr hart, was er mit ihr macht." Doch das Gegenüber winkt ab und die Bedenken sind vergessen.

Vor allem Frauen zwischen 20 und 40 sitzen im Publikum – im Schlepptau ihre Partner. 1900 Leute, die gekommen sind, um das zu sehen, was Pocher als Liebeskummer-Therapie beschreibt. Kunst – inspiriert von tiefer Traurigkeit. Ein großer Teil seines Werkes: Dalai Karma. Eine Parodie Amiras angeblicher Affäre. Dazu aber später mehr. Denn bevor Pocher in die Melancholie der vergangenen Liebe verfällt, kommt Rosina auf die Bühne. 

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