hamburg Catwalk auf dem Campus

Casting an der Hamburger Uni

Casting an der Hamburger Uni

Ein weißes, schickes Zelt steht gegenüber dem Audimax. Ein Fotograf lichtet wiederholt eine blonde Studentin ab. Sie wirkt etwas verunsichert und lächelt nur vorsichtig in die Kamera. Aber der Profi ermuntert sie: »Lächle...ja, so ist es gut...noch offener...stell Dir vor, Du würdest mit diesem Lächeln Brad Pitt bezirzen wollen!«

Der Tipp funktioniert, denn obwohl der Fotograf mit dem Schauspieler nicht die geringste Ähnlichkeit hat, setzt die 22-jährige Nina nun ihr süßestes Lächeln auf.

Währenddessen sitzt die nächste Modelanwärterin auf einem Stuhl und lässt sich von der Visagistin schminken. Lidstrich, Make-up und Puder machen aus der Politikstudentin eine rassige Brünette, die ohne weiteres als Mexikanerin durchgehen könnte.

Das Casting auf dem Hamburger Campus läuft vom 25. bis 29. Juni jeden Tag zwischen 11.00 und 15.00 Uhr. In dieser Zeit halten die Mitarbeiter der Agentur Ausschau nach 25 weiblichen und männlichen Models, die das Talent haben, sich nicht nur vor der Kamera, sondern auch auf dem Laufsteg zu präsentieren. Organisator ist der Hamburger Hochschulsport, der zusammen mit dem Team von Okay Models am 1. Dezember 2001 im Curiohaus den »Uni Fashion Award 2001« veranstaltet.

Auf dieser Modenschau werden Studenten des Fachbereichs Gestaltung und auch Laien-Designer von anderen Hochschulen ihre Modelle vorstellen. Auf dem Catwalk schreiten 25 Models entlang, die hauptberuflich studieren und in den meisten Fällen mit dem Laufsteg noch keine Erfahrung gemacht haben. Besonders talentierte Studenten bekommen zudem die Chance auch zukünftig von der Agentur betreut zu werden. Die ausgewählten Kandidaten werden dann im Sommer und Herbst in einer professionellen Laufsteg-Schulung von einer Choreografin ausgebildet. Außerdem steht das Training in den universitären Fitnessstudios auf dem Plan.

Der Traum von einer Modelkarriere wird von vielen geträumt. Vielleicht erfüllt er sich für einige Teilnehmer nach dem 1. Dezember. Für einen Abend sind sie auf jeden Fall die Stars und wer weiß, vielleicht sieht man den einen oder anderen mal wieder. Dann können wir rufen: »Die kenn ich doch, die hat mit mir studiert!« (yk)

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