In Großbritannien ist eine Debatte über sexistische Sprache in Grundschulen losgetreten worden. Zuvor hatte die Leiterin der Anderton Park Primary in der britischen Stadt Birmingham, Sarah Hewitt Clarkson, öffentlich darüber gesprochen, dass Phrasen wie "Guten Morgen, Jungs und Mädchen" und "Steh deinen Mann" absofort nicht mehr an ihrer Schule gebraucht würden. Sie wolle keine Geschlechtertrennung schaffen, aber dafür diejenigen Menschen inkludieren, die sich nicht als eines der beiden Geschlechter identifizieren, schreibt die britische "Sun".
Sexistische Sprache sei schädlich für Kinder
Durch die hitzige Debatte, die vor allem auf Twitter viele kritische Kommentare anzog, äußerte sich die Schulleiterin Hewitt Clarkson in der TV-Sendung "Good Morning Britain".
Dort sagt sie: "Wenn wir in der Schule sexistische Sprache nicht in Frage stellen und Jungen gesagt wird 'Steh deinen Mann', 'Lass dir ein paar Eier wachsen', 'Jungs weinen nicht' – dann ist das sehr schädlich für sie. Es erzeugt Angst in ihnen und diese Angst kann von schlechten Menschen ausgenutzt werden. Angst ist die größte Waffe, die Missbrauchstäter haben."

Heftige Kritik auf Twitter
Hewitt Clarkson argumentiert, dass sie die Begriffe Jungen und Mädchen weiterhin verwenden würden. "Aber wenn man nur eine Minute darüber nachdenkt, ist es seltsam, einen Raum voller Menschen vorzuunterteilen. 'Guten Morgen, alle zusammen' ist viel inklusiver."
Viele Menschen, vor allem in den sozialen Menschen, verurteilten die Entscheidung als "lächerlich". Ein Lehrer war mit Hewitt Clarksons Meinung nicht einverstanden und schrieb auf Twitter: "Diese Schulleiterin. Wirklich? Ich bin ein Lehrer und denke, dass es lächerlich ist. Konzentrieren Sie sich darauf, den Jungen und Mädchen Lesen, Schreiben und Mathe beizubringen."
Quelle: "The Sun"