TV-Quadrell Merz für Smartphone-Verbot in Grundschulen: "Scheint eine vernünftige Antwort"

Friedrich Merz beim TV-Quadrell
Friedrich Merz, Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Bundesvorsitzender, beim "Quadrell", der TV-Diskussion zum Bundestagswahlkampf
© Kay Nietfeld / DPA
Friedrich Merz spricht sich im TV-Quadrell der Sender RTL und n-tv für ein Smartphone-Verbot an Grundschulen aus. Alice Weidel ist ähnlicher Meinung. 

Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz ist für ein Smartphone-Verbot in Schulen zumindest für jüngere Kinder. Das sei in Schleswig-Holstein schon erprobt, "scheint mir eine vernünftige Antwort zumindest für die Grundschule zu sein", sagte Merz in der Viererrunde der Kanzlerkandidaten bei den Sendern RTL und n-tv. 

Auch die AfD-Kanzlerkandidatin Alice Weidel sprach sich für ein solches Verbot aus. Die Kanzlerkandidaten von SPD und Grünen, Olaf Scholz und Robert Habeck, lehnten es ab. Die Frage lautete: "Smartphone-Verbot in Schulen, ja oder nein?"

Merz sprach sich schon früher für Smartphone-Verbot an Grundschulen aus

Bereits 2023 fordert die CDU in einem Positionspapier zur Bildung, in Grundschulen "ein privates Handynutzungsverbot umzusetzen". An weiterführenden Schulen seien "Maßnahmen zu ergreifen, um eine private Handynutzung im Unterricht auszuschließen". So könne man die Verbreitung von Gewaltvideos, Mobbing unter Schülerinnen und Schülern und die Propaganda von Extremisten besser eindämmen, hieß es damals.

In manchen europäischen Ländern gibt es solche Verbote bereits. Hierzulande können die Schulen selbst entscheiden, wie sie den Umgang mit Smartphones regeln: Sie können Handys vor dem Unterricht einsammeln oder die Nutzung auf dem Schulhof verbieten. Sie dürfen allerdings im Rucksack mitgeführt werden.

Weitere Quelle: "Süddeutsche Zeitung"

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maf