Hund, Katze und Co. Laut Studie: Haustiere können vor Gedächtnisverlust schützen

Frau mit Corgi
Der Besitz eines Haustiers könnte sich positiv auf die eigene Gesundheit auswirken
© Getty Images
Eine neue Studie hat untersucht, wie sich der Besitz von Haustieren auf seine Besitzerinnen und Besitzer auswirkt. Die kleinen Lieblinge können demnach unserer Gesundheit zugute kommen.

Für viele Menschen sind Haustiere vollwertige Familienmitglieder. Eine neue Studie hat nun untersucht, wie sich der Besitz von Haustieren auf seine Besitzerinnen und Besitzer auswirkt. Vor allem in den vergangenen zwei Jahren haben aufgrund der Coronapandemie die Menschen immer mehr Zeit mit ihrem Liebling verbracht – und das kam ihnen vor allem gesundheitlich zugute. Das berichtet "Fox News" mit Verweis auf Studienergebnisse der Universität Florida. 

Haustiere können vor Gedächtnisverlust schützen

Doktorandin Jennifer Applebaum vom Fachbereich Soziologie und Kriminologie der Universität Florida untersucht seit mehreren Jahren die Auswirkungen, die Haustiere auf ihre Herrchen und Frauchen haben. Anfangs konzentrierte sie sich noch darauf, wie Menschen ihre Haustiere sehen und wie Gesetze und politische Maßnahmen möglicherweise nicht mit diesen Ansichten übereinstimmen.

Nun habe ihre Forschung jedoch ergeben, dass Haustiere dabei helfen können, Gedächtnisverlust und den Abbau kognitiver Fähigkeiten abzuwehren, berichtet "Fox News" mit dem Verweis auf "Wral.com" und CNN. Am deutlichsten sei der Effekt bei Hunde- und Katzenbesitzern, aber auch Vögel, Fische und andere kleinere Tiere kamen ihren Besitzenden zugute. Die Forscherin nimmt an, dass der Umgang mit Haustieren den Stresspegel und den Blutdruck senken kann. Das wiederum könnte sich positiv auf das Gedächtnis auswirken. Zudem geben Haustiere ihren Besitzerinnen und Besitzern einen gewissen Sinn.

Bei Covid-Symtomen größere Sorge ums Haustier 

In einer Pressemitteilung der Universität von Florida erläuterte die Wissenschaftlerin, wie sie bei der Studie vorgegangen ist. So wollte sie wissen, ob sich im Zuge der Pandemie das Verhältnis zum eigenen Haustier verändert hat. Die Umfrage hat ergeben, dass etwa zehn Prozent der Befragten mit Covid-Symptomen lieber nicht ins Krankenhaus gingen – aus Sorge um ihr Tier. 

Applebaums Forschungen haben auch gezeigt, dass Menschen sich zwar mit ihren Haustieren verbunden fühlen, sie aber per Gesetz immer noch als Eigentum betrachtet werden. Dies könnte in bestimmten Situationen zu übermäßigem Stress für die Besitzenden führen. Zum Beispiel seien in Heimen für häusliche Gewalt und Obdachlose nicht immer Haustiere erlaubt, was dazu führe, dass manche Menschen diese Dienste nicht in Anspruch nehmen. "Dies kann die Erfahrung sozialer Ungleichheit verkomplizieren, mit nachteiligen Folgen für den gesamten Haushalt, wenn Menschen und ihre Haustiere nicht gemeinsam unterstützt werden", so die Forscherin. 

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