Die Psychologie kennt ein Konzept, das heißt der "innere, sichere Ort". Eine besondere Rolle spielt es in der Traumatherapie und im Jugendschutz. Die Idee dabei: Menschen erschaffen sich in ihrer Imagination einen Ort, an dem sie sich jederzeit sicher und geborgen fühlen. Ein Ort, an den sie gedanklich flüchten können, wenn in der realen Welt Stress, Angst oder Unsicherheit drohen.
Dieser Ort soll aus der eigenen Vorstellungskraft entstehen, es ist schließlich der "innere" Ort – aber Sinneseindrücke, etwa die Geborgenheit der Kissen-Decken-Höhlen der Kindheit oder das Meeresrauschen des jüngsten Urlaubs, können die Vision stützen. Überhaupt lässt sich das Konzept wunderbar nach außen tragen – denn es gibt sie ja wirklich, diese Orte, die glücklich machen, sobald man sie riechen, spüren, hören kann. Sechs Menschen zeigen hier ihre Lieblingsplätze und beweisen dabei auch, dass das Einssein mit sich selbst überall gelingen kann. Wenn man es denn zulässt, den eigenen Gefühlen zu gehorchen.