Denn jeder, der dann durch dieses Gras gehen muss, ist vor Überraschungen nicht sicher. Und ein Löwe, den man im Schlaf stört, verhält sich unberechenbar. Entweder erschrickt er sich selbst und rennt erstmal weg - oder er fühlt sich in die Enge gedrängt und greift an. Das ist auch dann nahezu sicher, wenn es sich um eine Löwin mit Jungen handelt. Da ist die Löwenmutter nicht anders als die meisten Mütter. Der Nachwuchs wird um jeden Preis verteidigt.

Michael Poliza: Bilder meines Lebens
TV-Kinderstar, PC- und Internet-Unternehmer, mit dem Schiff für den stern drei Jahre um die Welt, WWF-Botschafter, 172 Länder hat er bereist. Michael Poliza hat viel gemacht und einiges erlebt. Mit der Leidenschaft fürs Fotografieren schon ewig im Nacken, erscheint 2006 sein Bildband AFRICA. Innerhalb weniger Jahre wird er zu einem der besten Wildlife- und Landschaftsfotografen der Welt. Seine Bildbände werden in über 70 Ländern verkauft und er bringt seit Kurzem nicht nur die Bilder zu den Menschen, sondern die Menschen zu seinen Bildern. www.michaelpoliza.com
Von hungrigen Löwen ...
Diese Löwin war ohne Junges unterwegs im hohen Gras. Man sieht deutlich, wie sie in dieser Umgebung "verschwinden" kann. Einmal den Kopf runter und weg ist sie. Es hilft in diesem Fall, wenn das Gras schon relativ trocken ist und sich vom Löwenfell kaum farblich unterscheidet. Glücklicherweise war ich in einem 4x4 Landrover Geländewagen unterwegs als ich die Löwin sah, wie sie gähnend durchs Gras lief. Es war am spätem Nachmittag und sie war gerade von ihrem Mittagsschläfchen aufgewacht und offensichtlich auch hungrig, denn sie machte sich sofort auf die Jagd.
EOS 1Ds MK III - F3,5 1/250 sek ISO400 300mm