Wenn man sparsam mit dem Gießwasser umgehen muss, dann gibt es dafür eine einfache Lösung. Vielen ist sie bekannt, ich sehe sie aber nur allzu selten in den Gärten.
Wasser ist kostbar und man kann diese Methode auch dort anwenden, wo ausreichend Gießwasser zur Verfügung steht. Weil man eben ein Bewusstsein für Wasser besitzt.
Werden Pflanzen, die viel Wasser zu einer guten Entwicklung von Blüte und Frucht benötigen, gesetzt, gräbt man neben der Pflanze einen kleinen Blumentopf ein. Dieser wird in die Erde versenkt und bildet eine Art Becher. In diesen wird dann das Gießwasser gegossen. Das System funktioniert ähnlich einer Tröpfchenbewässerung. Ist effizient und sparsam bei der Wassergabe. Und das Wasser kommt dort an, wo man es haben will: am Wurzelstock. Becherdurchmesser: 8 bis 10 cm.
Für welche Pflanzen eignet sich dieses System? Vor allem Zucchini, Gurken und Tomaten benötigen Wasser. Ganz besonders dann, wenn der Boden schnell austrocknet und wenig Feuchtigkeit speichert. Werden diese Gemüse in Töpfen gezogen benötigt man die Bechermethode nicht. Muss aber darauf achten, von Zeit zu Zeit die Erde oberflächlich etwas aufzurauhen, damit sie die Wassergaben besser aufnehmen kann. Auch in Töpfen wird Erde hart. Das gilt übrigens auch für alle anderen in Töpfen und Behältnissen gezogenen Gemüsen.
Wer diese Bechermethode noch im Nachhinein anwenden will, kann solche kleinen Pflanzbecher vorsichtig neben der Tomaten- oder Zucchinistaude eingraben. Vorsichtig heißt: Die Wurzeln dürfen nicht verletzt werden. Also mit der Hand eine kleine Vertiefung graben, Becher reinlegen und rundherum die Erde festdrücken. Also, Fingerspitzengefühl beweisen!
Übrigens, auf diesem Foto sieht man zwei Zucchiniblüten. Richtig. Es sind männliche Blüten. Die wandern heute in meinen Kochtopf.