Darren McGrady Dianas Koch verrät: Warum er für die Prinzessin alle Rezepte ändern musste

Prinz William spricht über Dianas Essstörung
Die royale Etikette, der Druck der Öffentlichkeit und die Ehe mit Prinz Charles waren zu Lebzeiten eine echte Last für Prinzessin Diana. Das Leben am britischen Königshof hatte, so viel ist bekannt, auch seine Schattenseiten. Ausgerechnet eine Aussage von Ehemann Charles soll dann auch der Auslöser für Dianas Bulimie-Erkrankung, unter der sie jahrelang litt, gewesen sein. Nun spricht ihr ältester Sohn Prinz William erstmals über die heimtückische Erkrankung seiner Mutter. Auslöser für Williams ehrliche Worte war ein Zeitungsartikel des Nachrichtensprechers Mark Austin, dessen Tochter Maddie ebenfalls an Bulimie litt. „Wir müssen das Gespräch über psychische Gesundheit normalisieren. Die Tatsache, dass du darüber sprichst, ist wirklich unglaublich mutig.“, so William zur 22-Jährigen Maddie. Dass Diana vor 22 Jahren den Mut hatte, über ihre Krankheit in der Öffentlichkeit zu sprechen, macht ihren Sohn noch heute stolz. Er sagt: „Psychische Krankheiten müssen genauso ernst genommen werden, wie körperliche. Uns muss das Thema bewusst sein und wir dürfen uns nicht im Dunkeln davor verstecken.“ 
Und auch Maddie hat sich Diana`s Mut zum Vorbild genommen und ihre eigene Erkrankung nicht im Verborgenen gehalten. 
20 Jahre nach dem tragischen Unfall von Lady Di erinnern sich die Menschen noch gern an die beliebte Prinzessin. Auch ihr Privatkoch Darren McGrady. Der weiß, was Diana am liebsten aß.

Einst bat Prinzessin Diana ihren Privatkoch, das Tomaten-Mousse für sie zu kochen, das er bereits US-Präsident Ronald Reagan im Schloss Windsor serviert hatte. Darren McGrady entgegnete: "Sie können das nicht essen, Ihre königliche Hoheit, es enthält Mayonnaise, Sour Cream und Doppelrahmfrischkäse." "Dann machen Sie mir eine fettfreie Version", konterte Lady Diana.

Von da an veränderte der Privatkoch alle Rezepte für die Prinzessin. Er musste einen Weg finden, gesundes Essen zuzubereiten, das gleichzeitig glücklich machte und nahrhaft für Prinz William und Prinz Harry war. "Das war sehr spannend für mich, denn zu dieser Zeit war das etwas völlig Neues", sagte McGrady der "USA Today". McGrady arbeitete für die Prinzessin zwischen 1993 und 1997, bis zu ihrem Todestag, der sich am 31. August zum 20. Mal jährt. In seinem Buch "The Royal Chef at Home", das am 1. September erscheint, gibt er private Einblicke in das Essverhalten der Prinzessin. In der "USA Today" veröffentlicht er erste Passagen darüber, was die Prinzessin am liebsten aß. 

Die Essstörung von Prinzessin Diana war zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt. Sie hatte mit Bulimie zu kämpfen, holte sich aber Hilfe und war zur Zeit, als McGrady ihr Privatkoch wurde, bereits auf einem guten Weg der Heilung. Ernährungstipps gab McGrady Diana zwar nicht, trotzdem musste das Essen, das er für sie kochte, gesund sein. 

Prinzessin Diana
Prinzessin Diana liebte vor allem gesundes Essen
© Jamal A. Wilson/AFP

Für Prinzessin Diana änderte ihr Privatkoch alle Rezepte

Sie liebte Saft, frischen Fisch, Salate und gefüllte Paprika. Ihre Söhne, Prinz William und Prinz Harry, aber durften essen, was sie wollten: frittiertes Hühnchen mit Bratkartoffeln beispielsweise. Die Kinder fragten die Mutter oft, warum sie nicht das Gleiche esse, erinnert sich McGrady. Daher versuchte er das Gericht für die Prinzessin zu adaptieren, es sollte genauso aussehen wie das Essen der Kinder. "Also nahm ich vom Hühnchen das Fett weg, und tunkte die Kartoffeln in Eiweiß und Paprika und legte sie ans Ende des Tellers. Sie wusste, dass sie für sie waren. Sie wollte gesund essen", sagt der Privatkoch.

Auch am Todestag der Prinzessin hatte Darren McGrady das Essen bereits zubereitet. Sie hätte am Abend des 31. August in Heathrow landen sollen. Was er für sie gekocht hatte, bleibt Darren McGradys Geheimnis.

Bis heute ist Prinzessin Diana McGradys Inspirationsquelle - wegen ihrer großen Wohltätigkeitsarbeit. Daran nimmt sich McGrady auch heute noch ein Beispiel: Er kocht für Obdachlose und bietet Hilfe an, wann er kann. Genauso hätte es auch Diana gemacht.

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