
Madame-Berthes-Mauslemur: Zwerg in Gefahr
Auf Madagaskar leben gleich vier der besonders bedrohten Arten, darunter der kleinste Primat der Welt, der Madame-Berthes-Mauslemur (Microcebus berthae). Von Kopf bis Rumpf misst er rund neun Zentimeter, sein rötlichbrauner Schwanz ist weitere 13 bis 14 Zentimeter lang. Ein erwachsenes Exemplar bringt im Durchschnitt nur 30 Gramm auf die Waage – gerade so viel wie eine große Erdbeere.
Der nachtaktive Allesfresser ernährt sich unter anderem von Früchten und Insekten. Um Energie zu sparen, fällt er regelmäßig in einen – nicht sehr langen – Starrezustand. Sein Lebensraum sind trockene Laubwälder. Insbesondere Brandrodung lässt diese jedoch in kleine, isolierte Gebiete zersplittern. Schätzungen zufolge könnte die Population in den kommenden zehn Jahren um 80 Prozent schrumpfen. Da keine Tiere in Gefangenschaft leben, könnte der Madame-Berthes-Mauslemur der erste Primat sein, der im 21. Jahrhundert ausstirbt
Der nachtaktive Allesfresser ernährt sich unter anderem von Früchten und Insekten. Um Energie zu sparen, fällt er regelmäßig in einen – nicht sehr langen – Starrezustand. Sein Lebensraum sind trockene Laubwälder. Insbesondere Brandrodung lässt diese jedoch in kleine, isolierte Gebiete zersplittern. Schätzungen zufolge könnte die Population in den kommenden zehn Jahren um 80 Prozent schrumpfen. Da keine Tiere in Gefangenschaft leben, könnte der Madame-Berthes-Mauslemur der erste Primat sein, der im 21. Jahrhundert ausstirbt
© Manfred Eberle