
Kai Bigge, 50, Versicherungskaufmann und Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, Bad Schandau in Sachsen
Einsatzorte: Bad Schandau und Umgebung
Kai Bigge und das Wasser – das ist eine eigene Geschichte: Bigge war gerade in die Sächsische Schweiz gezogen, hatte ein halbes Jahr lang das Haus renoviert, als im August 2002 die Flut kam. 1,60 Meter hoch stand die Elbe in seinem Wohnzimmer. Die Feuerwehr rettete ihn, seine hochschwangere Frau und den damals zwei Jahre alten Sohn. Danach trat Bigge selbst der örtlichen Feuerwehr bei. Seit 2007 leitet er sie und hat seither sechs Hochwasser miterlebt, darunter die große Überschwemmung 2010.
Jetzt hatte Bad Schandau Glück. Es kam längst nicht so viel Wasser vom Himmel wie im Westen der Republik, aber auch hier gab es Starkregen, kleine Flüsse traten über die Ufer. Bigge und seine Leute platzierten Sandsäcke, warnten die Bevölkerung, hielten die Pegel im Auge. Sie hatten kleinere Rettungseinsätze und kümmerten sich um vollgelaufene Keller und zerstörte Schutzmauern. Insgesamt kam der Ort mit Sachschäden in mittlerer Höhe davon, für die Kommune werden es wohl um die fünf Millionen Euro.
Bei seinem Arbeitgeber gehört Bigge aufgrund seiner Erfahrung einer Hochwasser-Taskforce an. Die Versicherung wollte ihn deshalb nach der Flutkatastrophe gleich zur Schadensaufnahme in die Eifel schicken – doch Bigge hatte erst mal noch mit Aufräumarbeiten in Bad Schandau zu tun. Sechs Tage nach dem Unwetter fand die Abiturfeier seiner Tochter statt. Selbst die hätte Bigge fast verpasst. Er schaffte es nur, weil er darum bat, direkt vom Einsatzort hinfahren zu dürfen. Er war dann in Uniform dabei.
Einsatzorte: Bad Schandau und Umgebung
Kai Bigge und das Wasser – das ist eine eigene Geschichte: Bigge war gerade in die Sächsische Schweiz gezogen, hatte ein halbes Jahr lang das Haus renoviert, als im August 2002 die Flut kam. 1,60 Meter hoch stand die Elbe in seinem Wohnzimmer. Die Feuerwehr rettete ihn, seine hochschwangere Frau und den damals zwei Jahre alten Sohn. Danach trat Bigge selbst der örtlichen Feuerwehr bei. Seit 2007 leitet er sie und hat seither sechs Hochwasser miterlebt, darunter die große Überschwemmung 2010.
Jetzt hatte Bad Schandau Glück. Es kam längst nicht so viel Wasser vom Himmel wie im Westen der Republik, aber auch hier gab es Starkregen, kleine Flüsse traten über die Ufer. Bigge und seine Leute platzierten Sandsäcke, warnten die Bevölkerung, hielten die Pegel im Auge. Sie hatten kleinere Rettungseinsätze und kümmerten sich um vollgelaufene Keller und zerstörte Schutzmauern. Insgesamt kam der Ort mit Sachschäden in mittlerer Höhe davon, für die Kommune werden es wohl um die fünf Millionen Euro.
Bei seinem Arbeitgeber gehört Bigge aufgrund seiner Erfahrung einer Hochwasser-Taskforce an. Die Versicherung wollte ihn deshalb nach der Flutkatastrophe gleich zur Schadensaufnahme in die Eifel schicken – doch Bigge hatte erst mal noch mit Aufräumarbeiten in Bad Schandau zu tun. Sechs Tage nach dem Unwetter fand die Abiturfeier seiner Tochter statt. Selbst die hätte Bigge fast verpasst. Er schaffte es nur, weil er darum bat, direkt vom Einsatzort hinfahren zu dürfen. Er war dann in Uniform dabei.
© Murat Tueremis