
Christoph Scholkemper, 55, Leitender Angestellter bei Procter & Gamble, Euskirchen
Einsatzort: Euskirchen und Umgebung
Christoph Scholkemper und seine Frau wohnen im Euskirchener Stadtteil Flamersheim, unterhalb der Steinbachtalsperre, die in der Nacht auf den 15. Juli zu brechen drohte. Sie packten das Allernötigste und entschieden: "Wir fahren in die Firma." Schon morgens um sechs Uhr traf sich Scholkemper mit dem Führungszirkel des Werks. Sie überlegten, was sie für die Mitarbeiter tun könnten. Wie viele andere große Unternehmen fragten sie sich aber auch, wie sie die Opfer in der Region unterstützen könnten.
Ein paar Tage nach der Flut sah es in einer Werkshalle aus wie in einem Hilfsgüterlager, gab die Firma täglich 1.000 Essen gratis aus, wurden palettenweise Hygieneartikel zur Verfügung gestellt. Im Ausbildungstrakt standen Feldbetten für das Technische Hilfswerk. Die Feuerwehr und der Krisenstab der Stadt Euskirchen konnten sich im Werk einrichten, gestrandete Camper den Firmenparkplatz nutzen. "Wir wollen ein Anlaufpunkt für die Menschen in Not sein", sagte Scholkemper, der viele der Hilfsaktionen mitorganisierte. Auch einige seiner 1.200 Kollegen gehören zu den Opfern der Katastrophe. "Aber alle haben überlebt, das ist das größte Glück überhaupt", sagt er. "Einige haben kleinere Schäden am Haus, andere ihr gesamtes Hab und Gut verloren."
Er selbst und seine Frau hatten Glück: Ihr Haus blieb verschont. Bis sie wieder hineindurften, wohnten sie vier Tage bei Freunden – deren fünfjährige Tochter verwundert fragte, warum Frau Scholkemper jeden Tag dasselbe T-Shirt anhabe.
Einsatzort: Euskirchen und Umgebung
Christoph Scholkemper und seine Frau wohnen im Euskirchener Stadtteil Flamersheim, unterhalb der Steinbachtalsperre, die in der Nacht auf den 15. Juli zu brechen drohte. Sie packten das Allernötigste und entschieden: "Wir fahren in die Firma." Schon morgens um sechs Uhr traf sich Scholkemper mit dem Führungszirkel des Werks. Sie überlegten, was sie für die Mitarbeiter tun könnten. Wie viele andere große Unternehmen fragten sie sich aber auch, wie sie die Opfer in der Region unterstützen könnten.
Ein paar Tage nach der Flut sah es in einer Werkshalle aus wie in einem Hilfsgüterlager, gab die Firma täglich 1.000 Essen gratis aus, wurden palettenweise Hygieneartikel zur Verfügung gestellt. Im Ausbildungstrakt standen Feldbetten für das Technische Hilfswerk. Die Feuerwehr und der Krisenstab der Stadt Euskirchen konnten sich im Werk einrichten, gestrandete Camper den Firmenparkplatz nutzen. "Wir wollen ein Anlaufpunkt für die Menschen in Not sein", sagte Scholkemper, der viele der Hilfsaktionen mitorganisierte. Auch einige seiner 1.200 Kollegen gehören zu den Opfern der Katastrophe. "Aber alle haben überlebt, das ist das größte Glück überhaupt", sagt er. "Einige haben kleinere Schäden am Haus, andere ihr gesamtes Hab und Gut verloren."
Er selbst und seine Frau hatten Glück: Ihr Haus blieb verschont. Bis sie wieder hineindurften, wohnten sie vier Tage bei Freunden – deren fünfjährige Tochter verwundert fragte, warum Frau Scholkemper jeden Tag dasselbe T-Shirt anhabe.
© Murat Tueremis