Der Mann an Benedikts Seite Georg Gänswein: "Es geht darum, sein Lebensfähnchen nicht nach dem jeweiligen Zeitgeist zu hängen"

Georg Gänswein spricht im Europa-Park während eines dpa-Interviews
Erzbischof Georg Gänswein war einer der engsten Vertrautesten des verstorbenen Papsts Benedikt XVI
© Patrick Seeger/dpa
Er ist der Mann, der bis zum Schluss an Benedikts Seite war – und der einzige, der gleich zwei Päpsten zugearbeitet hat. Erzbischof Georg Gänswein sprach 2018 mit unserer Kollegin Ulrike Posche über Franziskus und Benedikt, über Zölibat und Frauenpriestertum, Trump und Tennis.

Das Interview wurde im Jahr 2018 geführt, anlässlich der Beisetzung von Benedikt XVI. veröffentlichen wir es erneut.

Herr Kurienerzbischof, Prälat Seiner Heiligkeit, Monsignore, Exzellenz, Dr. Gänswein. Sie tragen viele Titel, wie soll ich Sie ansprechen? 
Ihr Titelgalopp nimmt mir den Atem. Es gibt eine ganz einfache Regel: Der höhere Titel schluckt immer den niedrigeren. Es reicht, wenn Sie Erzbischof sagen. Möchten Sie allerdings protokollarisch korrekt sein, müsste "Exzellenz" über Ihre Lippen kommen. 

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