Fall Emanuela Orlandi Jahrelang behinderte der Vatikan die Ermittlungen zu einer Vermissten – nach 40 Jahren will er sie erstmals einleiten

Emanuela Orlandi spielt Querflöte
Emanuela liebte Musik. Am Tag ihres Verschwindens hatte sie Querflötenunterricht, jenseits der Mauer
© Mattia Balsamini
Vor 40 Jahren verschwand die Vatikanbürgerin Emanuela Orlandi spurlos. Seither kursieren Verschwörungstheorien und Gerüchte um den Fall. Jahrelang hatte der Vatikan Ermittlungen behindert – jetzt will sie der Kirchenstaat erstmals einleiten. Doch wie ernst meint der Vatikan es mit der Wahrheit?  

Pietro Orlandi wagte schon gar nicht mehr darauf zu hoffen. Jahrzehntelang war er mit seiner Frage gegen eine Mauer des Schweigens im Vatikan angerannt: Was ist meiner Schwester Emanuela widerfahren?

Der Fall Emanuela Orlandi zählt zu einem der mysteriösesten Kriminalfälle Roms. Es wirft ein Schlaglicht auf die Schattenwelt des Vatikans, füllt Aktenmeter von Ermittlungsakten, viele Bücher und nährt bis heute wildeste Verschwörungstheorien im Internet.

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