Welches Freibad in Deutschland macht die Konkurrenz nass – und wo sind Sommerbad-Besucher weniger zufrieden? Zum zweiten Mal hat das Verbraucherportal testberichte.de anhand von Kundenbewertungen die beliebtesten Freibäder in Deutschland ermittelt.
Untersucht wurden nach Angaben des Portals alle öffentlich zugänglichen Freibäder im Umkreis von rund 20 Kilometern der 81 größten Städte Deutschlands (ab 100.000 Einwohner). Natur- oder Strandbäder ohne befestige Wasserstellen seien bei der Erhebung nicht berücksichtigt worden.
Insgesamt seien über 138.000 Kundenmeinungen zu 412 Freibädern ins Ranking eingeflossen. Zeitraum der Datenerhebung: 18. bis 25. Juli 2019. Jene Woche also, in der in Deutschland mehrmals der Hitzerekord gebrochen wurde. Grundlage der Auswertung: verfügbare Google-Rezensionen, wobei die Test-Teilnehmer ein Minimum von 100 Bewertungen aufweisen mussten. Bei gleichem Bewertungsschnitt sei nach Anzahl der Bewertungen gewichtet worden – also je mehr desto besser.
Das sind die beliebtesten Freibäder in Deutschland
Die Top-3-Bäder weisen laut dem Verbraucherportal eine Gemeinsamkeit auf: Sie würden weniger mit einer aufwändigen Spaßbad-Infrastruktur punkten, sondern mehr mit Naturnähe, Ruhe und viel Platz.
- Das NaturKulturBad Zschonergrund in Dresden: Hier schätzten laut testberichte.de die Gäste besonders die Liegewiese, den Kinderspielplatz und das Volleyballfeld. Auch das Preis-Leistungsverhältnis habe überzeugt. Durchschnittliche Bewertung: 4,7 Sterne (von möglichen 5).
- Das Freibad Schröttinghausen in Bielefeld: Auch dieses Bad hat eine Wertung von 4,7 Sternen erhalten, jedoch weniger Bewertungen als das Sieger-Bad. Bei Besuchern hätten hier vor allem eine familiäre Atmosphäre und die respektierte Trennung von Schwimmer- und Nichtschwimmerbereich gepunktet.
- Das Naturbad Maria Einsiedel in München: Im "schönsten Freibad Münchens" hätten die große Liegewiese sowie das frische Wasser aus der Isar überzeugt. Bewertung: 4,6 Sterne.
Unpopulärer, aber nicht unbeliebt
Die unpopulärsten Freibäder lägen in Bremen, Hamburg und Wiesbaden, so das Verbraucherportal. Schlusslicht: Das Bremer Westbad (3,5 Sterne), gefolgt vom Freibad in Hamburg-Billstedt und dem Kleinfeldchen in Wiesbaden (jeweils 3,6 Sterne). Die Bäder seien etwas "in die Jahre gekommen", oftmals wurden Preis und Größe moniert.

Allerdings, so hebt es testberichte.de hervor: Der Mittelwert aller Bewertungen liegt bei 4,22 Sternen – dementsprechend seien alle Freibäder mit 4,3 Sternen und mehr überdurchschnittlich bewertet worden. Also auch die Schlusslichter in Bremen, Hamburg und Wiesbaden.
Quelle: testberichte.de

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