Vor zwei Jahren platzte bei Mijo Filipovi ein Blutgefäß im Gehirn, seitdem ist er auf ständige Hilfe angewiesen. Darum kümmert sich Sohn Fabio, 13, mit seinem Bruder – und gibt dafür viel vom eigenen Leben auf. Unsere Reporterin hat die Familie begleitet.
Mijo Filipovi war 46 Jahre alt, als er überlebte. Am Anfang dachten sie, er würde es nicht schaffen. Ein unentdecktes Aneurysma im Hirn, plötzlich geplatzt, schlechte Chancen, sagten die Ärzte. Doch weil man alles versuchen muss, weil es immer einen Funken Hoffnung gibt, froren sie seine Schädeldecke ein und versetzten ihn in ein künstliches Koma. Nach sechs Wochen, im März 2018, wachte er wieder auf – und seine Welt war eine andere.