Iran Kinder-Prediger rührt zu Tränen

Im Iran geht ein junger Prediger um: der achtjährige Mahdi. Mit tränenreichen Ansprachen bewegt er Gläubige im Land - und ist nur eines von Hunderten Kindern, die zur Zeit in radikalen Koranschulen im Iran gedrillt werden. Sehen Sie deren Predigten auf stern.de.

Er ist erst acht Jahre alt und bereits ein vielgefragter Junge. Der aus dem Iran stammende kleine Mahdi wird von seinen Eltern zum Prediger gedrillt. Sie fahren ihn zu Wettkämpfen und unterstützen ihn in jeglicher Hinsicht. Mahdi ist nicht das einzige Kind seines Alters, dass . Kleine Mädchen und Jungen werden im Iran zu radikalen Predigern gedrillt. RTL-Reporterin Antonia Rados hat die Kinderfanatiker getroffen.

"Meine Aufgabe ist es, gegen den Teufel zu kämpfen", meint Mahdi zu seiner Mission. "Er ist ein schlimmer Typ. Ich versuche, mit Worten und Predigten den Satan so weit wie möglich von mir und anderen abzuhalten."

Nicht nur mit Worten bereitet sich Mahdi auf den Kampf gegen den "Teufel" vor: Der beste Nahkampf-Trainer der Provinz soll den Jungen für eine angebliche Invasion der Amerikaner im Irak stark machen. Auch von offizieller Seite ist man schon auf den Nachwuchs-Prediger aufmerksam geworden: Mahdi wurde eingeladen, eine Predigt vor dem iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad zu halten. Im Westen sorgt Letzterer mit seinen Reden für Aufruhr und Empörung - für Mahdi ist er ein Held.

Lio