Das Kino steckt in der Krise. In Freiburg war der Aufschrei groß, als bekannt wurde: Ludwig Amman will das Friedrichsbau-Kino schließen. Nach 111 Jahren. Die Freiburger entschlossen sich zu einer ungewöhnlichen Rettungsaktion.
Das Kino liegt im Keller, es ist dämmrig und auf angenehme Art und Weise ein bisschen muffig. Im Zuschauerraum liegen moosgrüne Teppiche mit einem ausgeblichenen Leopardenmuster. Ein Kinosaal ist so groß, dass man auf den hinteren Plätzen eigentlich ein Opernglas bräuchte, um die Leinwand zu sehen. Ein anderer ist deutlich zu klein, der dritte wäre optimal – nur stampft einem da öfters die Hip-Hop-Tanzschule oben drüber auf dem Kopf herum.