
"Auf der Intensiv-Station zu fotografieren, war eine Gratwanderung"
"Hier lagern meine Kolleg:innen einen Covid-Patienten von einem Bett auf ein anderes um. Sie nutzen diese Gelegenheit, um den Mann in die Bauchlage zu bringen und so seine Lungenfunktion zu verbessern.
Für mich war die Arbeit als Fotograf auf der Intensivstation immer wieder eine Gratwanderung. Ich wollte unbedingt einen authentischen Eindruck der Lage vermitteln. Dabei war es mir wichtig, die Persönlichkeitsrechte der Menschen, die auf meinen Bildern zu sehen sind, zu schützen. Wann immer es möglich war, habe ich mich natürlich den Patienten, die ich fotografieren wollte, vorgestellt und um ihr Einverständnis gebeten. Aber manchen Patienten, die von der Normal- auf die Intensivstation verlegt wurden, ging es so schlecht, dass ich keine Gelegenheit bekam, ihr Einverständnis einzuholen, bevor ich fotografierte. Ich habe diese Patienten dann anonym fotografiert. Das hat die Arbeit für mich besonders herausfordernd gemacht.
Ich habe in vielen Situationen nicht auf den Auslöser gedrückt, weil ein Patient zu erkennen war – auch wenn der Moment journalistisch und fotografisch relevant war. Alle Bilder, die ich veröffentlicht habe, hatte ich zuvor gemeinsam mit der Medienstelle des Krankenhauses ausgewählt, um sicherzustellen, dass die Persönlichkeitsrechte aller abgebildeten Personen geschützt sind. Bei dieser besonderen Recherche war das für mich in Ordnung, denn die Übereinkunft mit der Krankenhausleitung war die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in dieser Ausnahmesituation."
Für mich war die Arbeit als Fotograf auf der Intensivstation immer wieder eine Gratwanderung. Ich wollte unbedingt einen authentischen Eindruck der Lage vermitteln. Dabei war es mir wichtig, die Persönlichkeitsrechte der Menschen, die auf meinen Bildern zu sehen sind, zu schützen. Wann immer es möglich war, habe ich mich natürlich den Patienten, die ich fotografieren wollte, vorgestellt und um ihr Einverständnis gebeten. Aber manchen Patienten, die von der Normal- auf die Intensivstation verlegt wurden, ging es so schlecht, dass ich keine Gelegenheit bekam, ihr Einverständnis einzuholen, bevor ich fotografierte. Ich habe diese Patienten dann anonym fotografiert. Das hat die Arbeit für mich besonders herausfordernd gemacht.
Ich habe in vielen Situationen nicht auf den Auslöser gedrückt, weil ein Patient zu erkennen war – auch wenn der Moment journalistisch und fotografisch relevant war. Alle Bilder, die ich veröffentlicht habe, hatte ich zuvor gemeinsam mit der Medienstelle des Krankenhauses ausgewählt, um sicherzustellen, dass die Persönlichkeitsrechte aller abgebildeten Personen geschützt sind. Bei dieser besonderen Recherche war das für mich in Ordnung, denn die Übereinkunft mit der Krankenhausleitung war die Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in dieser Ausnahmesituation."
© Fabian Fiechter