
"Ich will Verständnis schaffen für die Arbeit der Pflegenden"
"Dieses Bild zeigt eine Pflegefachfrau. Sie lugt hilfesuchend aus einem Patientenzimmer auf einer Normal-Station heraus. Dort befindet sie sich in der sogenannten "Isolierzone", darum trägt sie volle Schutzmontur. Der Gang vor der Tür ist eine "Mischzone". Wegen der strengen Vorschriften zum Infektionsschutz kann sie nicht einfach aus dem Zimmer auf den Gang treten. Deshalb wartet sie in der Tür darauf, dass ein Kollege vorbeikommt, der Zeit hat, ihr ein Ausrüstungsstück, das sie braucht, zu bringen.
Das Bild ist auf den ersten Blick eher wenig dramatisch. Aber der Blick meiner Kollegin hinter der Maske bringt für mich die Belastung des Pflegepersonals in der Pandemie auf den Punkt. Ein Laie macht sich kaum eine Vorstellung davon, wie kräftezehrend es ist, wenn man stundenlang in diesen Schutzkleidern arbeitet und für fast jeden Handgriff Hilfe braucht.
Zu Beginn der Pandemie haben manche meiner Kolleg:innen noch gescherzt: "Na, machst Du eine Foto-Love-Story mit uns?" Nach und nach haben aber viele gemerkt, dass es wichtig ist, Bilder wie diese öffentlich zu zeigen, um Verständnis und Anerkennung zu schaffen für die Arbeit des Krankenhaus-Personals. Natürlich habe ich immer darauf geachtet, dass ich niemand bei der Arbeit störe oder durch die Anwesenheit der Kamera in Stress versetze."
Das Bild ist auf den ersten Blick eher wenig dramatisch. Aber der Blick meiner Kollegin hinter der Maske bringt für mich die Belastung des Pflegepersonals in der Pandemie auf den Punkt. Ein Laie macht sich kaum eine Vorstellung davon, wie kräftezehrend es ist, wenn man stundenlang in diesen Schutzkleidern arbeitet und für fast jeden Handgriff Hilfe braucht.
Zu Beginn der Pandemie haben manche meiner Kolleg:innen noch gescherzt: "Na, machst Du eine Foto-Love-Story mit uns?" Nach und nach haben aber viele gemerkt, dass es wichtig ist, Bilder wie diese öffentlich zu zeigen, um Verständnis und Anerkennung zu schaffen für die Arbeit des Krankenhaus-Personals. Natürlich habe ich immer darauf geachtet, dass ich niemand bei der Arbeit störe oder durch die Anwesenheit der Kamera in Stress versetze."
© Fabian Fiechter