Vierschanzentournee Neue Tournee-Rolle für Skispringer: "Außenseiter-Favoriten"

Gilt als größter deutscher Anwärter: Philipp Raimund. (Archivbild) Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Gilt als größter deutscher Anwärter: Philipp Raimund. (Archivbild) Foto
© Hendrik Schmidt/dpa
Die deutschen Skispringer kommen mit guten Vorleistungen zur Tournee, gelten aber nicht als Topfavoriten. Bundestrainer Horngacher ist von der neuen Rolle seiner Athleten angetan.

Die deutschen Skispringer gehen in ungewohnter Rolle in die Vierschanzentournee. "Wir haben eine ganz andere Ausgangsposition. Wir sind in den vergangenen Jahren mit zwei, drei Leuten hier gesessen, die schon Springen gewonnen haben", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher bei einer Pressekonferenz in Fischen im Allgäu. 

Als größte Hoffnungen gehen diesmal die in Einzelwettbewerben noch sieglosen Philipp Raimund und Felix Hoffmann in die Wettbewerbe.

Horngacher: "Können nur gewinnen"

Die Tournee beginnt am Montag (16.30 Uhr/ARD und Eurosport) in Oberstdorf. Horngacher sagte, man sei zuletzt "extrem im Favoritenkreis" gewesen. Diesmal gebe es zwei, drei Leute, die mit größeren Chancen in das Event starten. "Wir gehen als Außenseiter-Favoriten mit großen Chancen rein", sagte der Chefcoach aus Österreich, der den Bundestrainer-Posten nach diesem Winter aufgeben wird. "Wir können nur gewinnen."

Raimund geht als Vierter im Gesamtweltcup in die Tournee, die seit Sven Hannawald 2002 kein Deutscher mehr gewonnen hat. "Ich bin froh, dass ich in dieser privilegierten Situation in die Tournee starten kann. Ich springe aktuell eigentlich ganz nett. Ich freue mich richtig auf die Tournee", sagte Raimund über seine Form.

Raimund will weitermachen wie bislang

Als Topfavoriten gelten der Slowene Domen Prevc und Japans Ryoyu Kobayashi, die Bundestrainer Horngacher namentlich nannte. "Im Grunde mache ich so weiter wie bisher. Ich hoffe, dass am Ende etwas Gutes dabei rumkommt", sagte Raimund zu den gestiegenen Erwartungen an seine Person.

Gregor Peter Schmitz mit den Buchstaben GPS

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Ihre Rückkehr feiern werden Andreas Wellinger und Karl Geiger, die den Weltcup in Engelberg zuletzt ausließen und stattdessen trainierten. "Wisla war eine ziemliche Packung. Vielleicht hat es die auch gebraucht. Vielleicht muss man erstmal richtig eine vor den Latz geknallt kriegen, bevor man merkt, dass man auf dem Holzweg ist", beschrieb der Oberstdorfer Geiger seinen bislang letzten Weltcup und die darauffolgende Pause.

dpa