Angriff im Juni Attacke auf Ex-Partner? Frau soll dauerhaft in Psychiatrie

Die Frau soll ihren Ex-Partner im Juni in dessen Wohnung attackiert haben. (Archivbild) Foto: Monika Skolimowska/dpa
Die Frau soll ihren Ex-Partner im Juni in dessen Wohnung attackiert haben. (Archivbild) Foto
© Monika Skolimowska/dpa
Eine Frau soll in Berlin-Lichtenberg mehrfach mit einem Messer auf ihren Ex-Partner eingestochen haben. Die Beschuldigte ist womöglich nicht schuldfähig.

Nach einem mutmaßlichen Messerangriff auf ihren ehemaligen Partner in Berlin-Lichtenberg soll eine 41 Jahre alte Frau dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Aus Sicht der Berliner Staatsanwaltschaft gibt es Anhaltspunkte dafür, dass die Beschuldigte aufgrund einer schweren psychischen Erkrankung nicht schuldfähig ist, hieß es in einer Mitteilung. 

Die Behörde hat beim Landgericht Berlin ein sogenanntes Sicherungsverfahren beantragt. Sie wirft der 41-Jährigen gefährliche Körperverletzung und versuchten Totschlag vor.

Partner sperrte die Beschuldigte nach der Attacke im Bad ein

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft soll die Frau im Juni ihrem ehemaligen Lebensgefährten in dessen Wohnung in Lichtenberg grundlos vorgeworfen haben, die gemeinsame Tochter sexuell missbraucht zu haben. Deswegen soll sie ihm mit einem Reizstoffsprühgerät ins Gesicht gesprüht und mit einem Messer – mit Tötungsabsicht – mehrfach auf ihn eingestochen haben. 

Der 49-Jährige soll sich durch Ergreifen der Hand der Beschuldigten gegen weitere Stiche gewehrt und die Beschuldigte in das Badezimmer der Wohnung gesperrt haben. Er erlitt mehrere Stichverletzungen im Bereich des Oberkörpers und wurde stationär in einem Krankenhaus behandelt.

Alarmierte Einsatzkräfte nahmen die Frau am Ort vorläufig fest. Seit dem Folgetag ist sie vorläufig in einer Psychiatrie untergebracht.

dpa

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