Nach dem Gewaltverbrechen mit vier Toten in einem Wohnhaus in Oldenburg haben viele Menschen auf dem Kramermarkt für einen Moment innegehalten. Gegen 19.00 Uhr wurden Musik und Lichter ausgeschaltet, viele Besucher blieben stehen, Fahrgeschäfte pausierten, wie ein dpa-Fotograf von vor Ort berichtete. Die Stadt hatte zuvor mitgeteilt, dass die kurze Ruhe auf dem Platz des Volksfestes ein Zeichen der Anteilnahme und des Gedenkens an die schreckliche Tat sein solle.
Gedenkraum eingerichtet
Die Evangelische Gemeinschaft Oldenburg richtete im Raum der Kirchengemeinde einen Gedenkort ein. Ehrenamtliche Seelsorger und Pastor Gerd Voß boten von 16.00 bis 20.00 Uhr Gespräche an. Von Mittwoch an ist der Gedenkraum täglich von 14.00 bis 20.00 Uhr geöffnet.
Nach den bisherigen Erkenntnissen von Polizei und Staatsanwaltschaft hat ein 59-jähriger Deutscher eine 35-jährige Frau und zwei Kinder im Alter von acht und elf Jahren im eigenen Wohnhaus in Oldenburg erschossen. Danach beging der Mann Suizid. Täter und Opfer standen den Behörden zufolge in einer persönlichen Beziehung zueinander. Nähere Angaben dazu gab es von offizieller Stelle nicht.