Das Spezialschiff "FSRU Höegh Gannet", das im Elbehafen Brunsbüttel liegt, wird bis Mitte November in einer dänischen Werft umgerüstet. Das teilte die Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) mit, die das Schiff betreibt.
Das 297 Meter lange sogenannte Regasifizierungsschiff wandelt im Brunsbütteler Hafen Flüssiggas (LNG) in Erdgas um, das dann ins Netz eingespeist wird. Am 18. September soll das Schiff Brunsbüttel verlassen. In der Fayard-Werft im dänischen Odense sollen technische Verbesserungen umgesetzt werden, erklärt DET-Sprecher Dirk P. Lindgens.
Ziel: Weniger Lärm und Schadstoffe in der Luft
In Abstimmung mit der Reederei würden in der Werft zusätzliche technische Einrichtungen an Bord installiert, die einen noch besseren Emissionsschutz gewährleisten, sagt Lindgens. So würden Katalysatoren nachgerüstet, um die Emissionen von Luftschadstoffen weiter zu reduzieren. Sie leisteten auch einen Beitrag zur Lärmminderung. Zudem würden die Auslassrohre am Schlot des Schiffes gedreht, damit sie nicht mehr in Richtung der bewohnten Gebiete in Brunsbüttel gerichtet sind.
Während das Schiff in der Werft liegt, würden am Anleger in Brunsbüttel Inspektionen und Instandhaltungsarbeiten durchgeführt. Die "Höegh Gannet" werde Mitte November rechtzeitig vor dem Winter ihren Betrieb in Brunsbüttel wiederaufnehmen, kündigt der DET-Sprecher an.
2025 hat das Regasifizierungsschiff nach Angaben von DET bereits über 19 Terawattstunden Energie in Form von Erdgas ins deutsche Gasnetz einspeisen können. Das entspreche dem jährlichen Erdgasverbrauch zum Heizen von knapp 1,4 Millionen Haushalten vierköpfiger Familien bei einer 100 Quadratmeter-Wohnung im Mehrfamilienhaus.