Bei den Kontrollen an den Hauptbahnhöfen in Bremen, Hamburg und Hannover am vergangenen Wochenende hat die Bundespolizei 22 Messer sowie Pfeffersprays, Schlagstöcke und zwei Schreckschusswaffen sichergestellt. Außerdem wurden sieben Menschen gefasst, für die ein Haftbefehl ausstand, wie die Bundespolizei in Hannover mitteilte. Insgesamt wurden mehr als 2.000 Menschen kontrolliert, rund 550 Beamte der Bundespolizei waren dafür im Einsatz. Die Kontrollen an den Hauptbahnhöfen der drei norddeutschen Großstädten waren Teil einer bundesweiten Aktion.
Der Präsident der Bundespolizeidirektion Hannover, Michael Schuol, zeigte sich mit Verlauf und Konzept der Kontrollen sehr zufrieden. "Die Einsätze des vergangenen Wochenendes verfolgten im Schwerpunkt das Ziel der Reduzierung der Gewalt- und Messerkriminalität", sagte er laut Mitteilung. "Durch das Aufrechterhalten unseres Kontrolldrucks möchten wir Waffen und Messer von der Öffentlichkeit fernhalten und konsequent gegen Gefährder sowie Straftäter vorgehen."
In Hamburg fanden Bundespolizisten bei der Kontrolle eines 19-Jährigen eine Schreckschusswaffe samt Munition und einen Teleskopschlagstock. In Hannover entdeckten Einsatzkräfte bei einem 14-Jährigen eine Softairpistole, die als Anscheinswaffe gilt. Wegen der Verstöße wurden Straf- und Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.