Der rot-grüne Hamburger Senat hat den Finanzrahmen für die geplante Olympia-Bewerbung der Hansestadt beschlossen. Veranschlagt werden in einer entsprechenden Drucksache 2,7 Millionen Euro für das laufende und 6,1 Millionen Euro für das kommende Jahr, wie die für den Sport zuständige Innenbehörde im Anschluss an die Senatssitzung mitteilte, die wegen einer Veranstaltung in der Hamburger Landesvertretung in Berlin stattfand.
"Mit der Drucksache werden die Voraussetzungen für professionelle Projektstrukturen geschaffen, damit eine Hamburger Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele im engen Austausch und Dialog mit der Stadtgesellschaft erfolgreich, nachhaltig und transparent erarbeitet werden kann", sagte ein Behördensprecher der Deutsche Presse-Agentur.
Hamburgerinnen und Hamburger sollen über Bewerbung abstimmen
Die Hamburgerinnen und Hamburger sollen Ende Mai kommenden Jahres über die erneute Olympia-Bewerbung abstimmen. 2015 war ein vom Senat veranlasstes Referendum zur Bewerbung um die 2024er-Spiele gescheitert.
Die Stadt will sich für die Ausrichtung der Spiele ab 2036 bewerben - das Augenmerk des Senats liegt dabei vor allem auf den Jahren 2040 und 2044. Dazu war bereits im Mai ein Grobkonzept an den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) übergeben worden.
Eine 20-köpfige Gruppe um den Anfang dieses Monats ins Amt gekommenen Projektleiter Steffen Rülke soll die eingereichten Konzeptunterlagen nun im Austausch mit den Hamburgerinnen und Hamburgern zu einer finalen Hamburger Gesamtbewerbung weiterentwickeln.
DOSB entscheidet 2026 über deutschen Bewerber
"In den nächsten Monaten geht es für uns insbesondere um die Konzeptentwicklungen für die verschiedenen Sport- und Veranstaltungsstätten und -formate, für das Olympische Dorf sowie für Mobilität, Sicherheit und Nachhaltigkeit", sagte der Sprecher.

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Der DOSB will im Herbst 2026 entscheiden, welcher potenzielle deutsche Austragungsort international ins Rennen gehen soll. Neben Hamburg wollen sich auch Berlin, München und die Region Rhein-Ruhr bewerben.