Viele Jahre bestimmte die Arbeit als Politikerin ihr Leben. Heute endet offiziell die Amtszeit der schleswig-holsteinischen Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) - und sie hat endlich Zeit, sich selbst um die vorweihnachtliche Dekoration in ihrem Haus zu kümmern, wie sie im Interview des SHZ verrät.
"Zwölfeinhalb Jahre lang hat mein Mann immer den Adventsschmuck vom Dachboden geholt und das Haus geschmückt", sagte die CDU-Politikerin dem Zeitungsverlag. "Ich bin dann irgendwann dazugekommen und habe noch ein bisschen geholfen, aber in diesem Jahr werde ich das mal ganz übernehmen."Und auch wenn sie die Behauptung ihres Mannes, sie wisse überhaupt nicht, wie es auf dem Boden aussieht, nicht ganz abstreiten könne, "die Adventskisten stehen glücklicherweise weit vorne".
Mehr Zeit für Pferd, Familie - und das Kloster
An ihrem ersten freien Tag seit langem, wolle sie "abends mit einem Freund essen gehen und am Nachmittag auf jeden Fall bei meinem Pferd sein", sagte Sütterlin-Waack dem SHZ. "Dann habe ich mir fest vorgenommen, erst einmal das ganze Haus aufzuräumen. Ich will jeden Schrank öffnen und aussortieren, was wir nicht mehr brauchen." Darauf freue sie sich, weil Aufräumen etwas Befreiendes habe.
"Und am Wochenende kommen unsere Kinder und Enkel, dann ist die Bude voll." Und wenn alle wieder abgereist sind, "gehe ich für zwei Tage in Kiel ins Kloster, das wollte ich schon lange mal machen".
Sütterlin-Waack war Stütze des Kabinetts
Sütterlin-Waack gehörte seit seinem damals etwas überraschenden Sieg bei der Landtagswahl 2017 dem Kabinett von Daniel Günther an - zunächst als Justiz-, seit dem 29. April 2020 dann als Innenministerin. Im schwarz-grünen Kabinett gilt die besonnene Juristin als eine der Leistungsträgerinnen.