Evangelischer Feiertag Online-Gebetbuch zum Buß- und Bettag in Hessen

Der Buß-und Bettag ist in Hessen kein gesetzlicher Feiertag mehr. (Symbolbild) Foto: Felix Hörhager/dpa
Der Buß-und Bettag ist in Hessen kein gesetzlicher Feiertag mehr. (Symbolbild) Foto
© Felix Hörhager/dpa
Für evangelische Christen ist der Gedenktag ein Moment, um Versagen und Schuld, Versäumnisse und Fehlentscheidungen zu reflektieren. Was die Kirchen in Hessen planen.

Mit Online-Angeboten, Gottesdiensten und Andachten begehen evangelische Christen in Hessen am Mittwoch den Buß- und Bettag. 

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) lädt unter dem Motto "Ich bin da, wenn du mich brauchst" auf der Webseite www.busstag.de dazu ein, persönliche Momente in einem digitalen Gebetbuch zu teilen. Bei einem Gesprächsangebot per Videokonferenz sind eine Pfarrerin und eine Vikarin "für alle da, die an dem Abend ein offenes Ohr brauchen", heißt es in einer Mitteilung. Die ARD überträgt den Fernsehgottesdienst zum Buß- und Bettag in diesem Jahr live aus dem nordhessischen Melsungen.

Gottesdienst mit Schuldbekenntnis gegenüber queeren Menschen

Im Gebiet der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) gibt es neben Andachten in zahlreichen Gemeinden einen zentralen Gottesdienst in der Darmstädter Pauluskirche. Unter dem Titel "Im Regenbogen Gottes - erinnern, bekennen, feiern" gehe es um ein Schuldbekenntnis gegenüber queeren Menschen. Im Mittelpunkt stehen demnach Erfahrungen mit Diskriminierung, Verantwortung und Vielfalt.

Für evangelische Christinnen und Christen gehe es an diesem Tag um Besinnung und Neuorientierung, wie die EKKW schreibt. 1995 wurde der Buß- und Bettag als gesetzlicher Feiertag in Deutschland gestrichen – außer in Sachsen. "Seinen festen Platz im kirchlichen Festkalender hat er jedoch nicht verloren", so die EKKW.

dpa