Feiertage nahen Weihnachtsbäume in Hessen werden dieses Jahr etwas teurer

Höhere Lohn- und Betriebskosten lassen die Preise für Weihnachtsbäume in Hessen leicht steigen. (Symbolbild) Foto: Andreas Arnol
Höhere Lohn- und Betriebskosten lassen die Preise für Weihnachtsbäume in Hessen leicht steigen. (Symbolbild) Foto
© Andreas Arnold/dpa
Höhere Löhne, teurer Dünger: Die Preise für Weihnachtsbäume steigen leicht. Was die Nordmanntanne so beliebt macht und warum der Sommer diesmal für besonders schöne Bäume sorgte.

Weihnachtsbäume werden in diesem Jahr in Hessen ein wenig teurer. Die Preise pro Meter Nordmanntanne bewegen sich im Bundesland Branchenangaben zufolge zwischen 23 und 30 Euro - und damit einen Euro höher als zuvor. Das entspreche der Empfehlung des Bundesverbands der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger, erklärte Holger Schneider, Vorsitzender des Arbeitskreises Hessischer Weihnachtsbaum.

"In Hessen bewegen wir uns dabei aber häufig im unteren Bereich des Preissegments. Viele Betriebe liegen auch noch unter den 23 Euro", erläuterte Schneider. Die Preise variierten auch regional stark. So seien die Preise im städtischen Raum etwas höher als in ländlichen Regionen.

Gestiegene Lohn- und Betriebskosten

Als Grund für den Preisanstieg führte Schneider höhere Lohn- und Betriebskosten an. So seien Benzin und Diesel für die Maschinen teurer geworden. Gleiches gelte für Dünger. Dessen Preis habe sich seit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine teilweise verdreifacht.

Der beliebteste Baum bleibe mit einem Marktanteil von etwa 90 Prozent mit Abstand die Nordmanntanne. "Sie hat eine wirklich gute Nadelhaltbarkeit und die Nadeln sind weich", erklärte Schneider. In den vergangenen Jahren, insbesondere seit der Corona-Pandemie, sei die Tendenz zu erkennen, dass Weihnachtsbäume früher aufgestellt würden als zuvor. "Da ist die Nordmanntanne auch von Vorteil, weil sie lange hält." 

Zudem gehe der Trend immer stärker zum regionalen Baum, gerne auch zum Selbstschlagen. Immer mehr Kunden fragten, woher die Bäume kämen. 

Ausreichend Regen und warme Phasen im Sommer

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Der Sommer habe sich sehr positiv auf Weihnachtsbäume ausgewirkt. "Wir hatten ja teilweise Jahre, in denen es kaum geregnet hat. Da lag der Dünger noch unter dem Baum, wenn man ihn Weihnachten abgesägt hat." In diesem Jahr habe es ausreichend Regen und auch warme Phasen gegeben. So hätten die Bäume gut wachsen können. "Wir haben jetzt ein sehr schönes Nadelbild."

Der Weihnachtsbaumverkauf startet laut Schneider Anfang Dezember. Weihnachtsbaumverkäufe in der Nähe lassen sich über den Christbaumfinder auf der Internetseite des Arbeitskreises Hessischer Weihnachtsbaum suchen.

dpa