Welt-Osteoporose-Tag 150.000 Menschen in Hessen leiden an Osteoporose

Osteoporose ist eine zunächst oft unbemerkte Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt. (Symbolbild) Foto: Philipp Schulze/d
Osteoporose ist eine zunächst oft unbemerkte Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt. (Symbolbild) Foto
© Philipp Schulze/dpa
Vor allem Frauen im höheren Alter sind betroffen. Wie man der Knochenerkrankung vorbeugen kann.

In Hessen sind laut einer Studie weniger Menschen an Osteoporose erkrankt als im Bundesdurchschnitt. 2023 seien rund 150.000 Menschen ab dem 35. Lebensjahr von der Knochenerkrankung betroffen gewesen, geht aus dem aktuellen Gesundheitsatlas Deutschland des Wissenschaftlichen Instituts der AOK hervor. Das entspreche einem Anteil von gut 3,7 Prozent der Bevölkerung. Der bundesweite Schnitt liege bei 4,0 Prozent. 

Seit 2017 sei der Wert in Hessen rückläufig: Damals habe er bei mehr als 4,2 Prozent gelegen. Grund dafür könnte eine steigende gesunde Lebenserwartung sein, teilte die AOK mit, die die Zahlen mit Blick auf den Welt-Osteoporose-Tag am 20. Oktober veröffentlicht.

Der niedrigste Anteil in Hessen liege mit 2,9 Prozent in Frankfurt am Main. Am stärksten betroffen sei der Kreis Waldeck-Frankenberg mit einer Krankheitshäufigkeit von 5,5 Prozent. 

Frühe Diagnose und Behandlung sind wichtig

Osteoporose ist eine zunächst oft unbemerkte Erkrankung, bei der die Knochendichte abnimmt. Dadurch steigt das Risiko für Knochenbrüche. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung können laut Experten das Risiko von Brüchen senken und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern. 

Bundesweit sind nach Angaben der Studie gut 2,1 Millionen Menschen an Osteoporose erkrankt. Besonders Frauen im höheren Alter sind demnach von der Erkrankung betroffen. Demnach leide in Hessen mehr als jede vierte hochaltrige Frau an dem krankhaften Knochenschwund.

Auf Bewegung und Vitamin D achten

Zur Vorbeugung von Osteoporose sind regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung wichtig. Zudem solle man auf eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D achten, rät die AOK. Vitamin D benötige der Körper, damit er Kalzium aufnehmen und in die Knochen einbauen könne.

Gregor Peter Schmitz mit den Buchstaben GPS

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Die Ergebnisse des Gesundheitsatlas basieren laut AOK auf ärztlich dokumentierten Diagnosen. Die Hochrechnung von verschiedenen Daten auf die gesamte Bevölkerung erfolge mit Hilfe eines statistischen Verfahrens, das in Zusammenarbeit mit der Universität Trier entwickelt worden sei.

dpa

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