Fußball-Bundesliga Leipziger Ärger über den Schiri - "Dem Spiel nicht würdig"

Die Leipziger waren mit der Schiedsrichter-Leistung nicht einverstanden. Foto: Jan Woitas/dpa
Die Leipziger waren mit der Schiedsrichter-Leistung nicht einverstanden. Foto
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RB Leipzig fühlt sich bei der Niederlage gegen Leverkusen von Schiedsrichter Benjamin Brand benachteiligt. Ein Nationalspieler wählt harsche Worte.

Nationalspieler David Raum von RB Leipzig hat Schiedsrichter Benjamin Brand nach dem 1:3 gegen Bayer Leverkusen heftig attackiert. "Der Schiedsrichter war dem Spiel leider nicht würdig, muss ich ehrlich sagen. Das war eine Nummer zu groß für ihn, habe ich ihm auch so im Spiel gesagt", echauffierte sich Raum beim TV-Sender Sky: "Er war völlig überfordert. Ich habe es auch seinem Linienrichter gesagt. Der hat, glaube ich, auch ein bisschen genickt."

Die Leipziger ärgerten sich vor allem darüber, dass Brand in der Nachspielzeit keinen Handelfmeter für RB pfiff. Beim anschließenden Konter machte Leverkusens Montrell Culbreath alles klar.

"Dass sich der Schiedsrichter das nicht einmal anschaut, finde ich schade", sagte Raum: "Manchmal ist es einfach so: Die haben auch mal einen schlechten Tag. Die machen auch mal Fehler, verstehe ich auch. Aber dann muss er es sich eingestehen und nicht von oben herab dann wieder reden. (...) Ich mag auch die Art einfach nicht. Es gibt Schiedsrichter in der Bundesliga, die machen das sympathisch. Heute war es leider nicht so."

Andrich wertet Szene ganz anders

Bei der umstrittenen Szene erwischte der Leverkusener Robert Andrich den Ball tatsächlich mit ausgebreitetem Arm, zuvor wurde er aber auch von RB-Verteidiger Willi Orban ein wenig unterlaufen. "Was soll ich in der Situation großartig machen? Ich kann meinem Arm in dem Moment ja nicht sagen: Bleib, wenn du hinfällst, einfach unten. Wenn es dafür Elfmeter gibt, dann gute Besserung."

Leipzigs Trainer Ole Werner sah dies natürlich anders. "Ich habe es nicht als eine gute Leistung wahrgenommen. Nicht deshalb, weil alles Kraut und Rüben war, sondern weil der Schiedsrichter für mein Dafürhalten in zwei spielentscheidenden Situationen vollkommen daneben lag", sagte der Coach, der neben dem nicht gegebenen Elfmeter auch eine Gelb-Rote Karte gegen den Leverkusener Arthur in der 70. Minute einforderte.

dpa