Stichwahl Kölnerin erhält 171 Briefwahlunterlagen für "Max Mustermann"

Eine Kölnerin hat 171 Briefwahlunterlagen für "Max Mustermann" erhalten. Foto: Friso Gentsch/dpa
Eine Kölnerin hat 171 Briefwahlunterlagen für "Max Mustermann" erhalten. Foto
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Kuriose Panne beim Versand der Wahlunterlagen in Nordrhein-Westfalen: Eine Frau erhielt eine ganze Postkiste voller Briefe - fast alle an einen bekannten Namen adressiert.

Eine Kölnerin hat mehr als 170 Briefe mit Wahlunterlagen für "Max Mustermann" erhalten. Die Post habe eine ganze Kiste mit Briefwahlunterlagen für die Oberbürgermeister-Stichwahl bei ihr abgestellt, sagte ein Stadt-Sprecher und bestätigte entsprechende Medienberichte. Nur zwei der Briefe waren an die Frau und ihren Sohn gerichtet. "Die Postschütte mit den 171 Briefwahlunterlagen für "Max Mustermann" waren ein Versehen beim Druckdienstleister", erklärte der Sprecher. Postschütten sind Sammelbehälter, die verwendet werden, um größere Mengen von Briefen oder Paketen zu sortieren.

"Sogenannte "Einrichtungsmuster", die zur Einrichtung der Produktionsmaschinen erstellt werden, sind versehentlich in den Versand geraten", sagte der Sprecher. Nach Rücksprache mit dem Wahlamt habe die Post noch 96 weitere solcher Briefe zurückgehalten. Der Druckdienstleister prüfe, ob es noch mehr Fälle gibt.

Briefwahlscheine wären aussortiert worden

"Max Mustermann" wird häufig als Platzhalter für einen beliebigen männlichen Namen verwendet, zum Beispiel in Formularen. Allerdings gibt es auch einige Personen, die tatsächlich so heißen.

"Wäre jemand auf die Idee gekommen, mit diesen Wahlscheinen zu wählen, wären diese in der Sortierung beim Wahlamt der Stadt Köln aufgefallen und aussortiert worden", versicherte der Sprecher. In Köln und vielen anderen nordrhein-westfälischen Städten finden am Sonntag Stichwahlen zur Wahl des Oberbürgermeisters oder Bürgermeisters statt.

dpa