Der Frust von Nadiem Amiri über die zweite Heimpleite des FSV Mainz 05 in der noch jungen Bundesliga-Saison mündete in einer Wutrede des Fußball-Nationalspielers. "Brutal. Es war sehr, sehr ernüchternd. Ich bin sehr down", sagte der 28-Jährige beim Streamingdienst DAZN nach dem 0:1 gegen RB Leipzig und legte nach: "Die Geilheit auf Tore fehlt uns. Und das ist, was mich nervt."
Die Mainzer haben mit nur einem Punkt aus drei Spielen einen Fehlstart hingelegt, der Amiri zu denken gibt. "Vielleicht müssen wir mal Abläufe trainieren, Aktionen zur Box", sagte der Mittelfeldspieler. Bislang gelang den Rheinhessen erst ein Treffer - und der auch nur per Elfmeter beim 1:1 in Wolfsburg. "Es fehlt der letzte Pass, das Spielverständnis", bemängelte Amiri.
Zudem haben die Mainzer nach dem Abgang von Nationalstürmer Jonathan Burkardt zu Eintracht Frankfurt derzeit keinen Knipser in ihren Reihen. Burkardt hatte in der vergangenen Bundesliga-Saison immerhin 18 Mal für die Rheinhessen getroffen. "Wir dominieren das Spiel in der zweiten Halbzeit, aber gefühlt will keiner das Tor machen", kritisierte Amiri die momentane Offensivschwäche des Conference-League-Teilnehmers.