Die Präsidentin des saarländischen Rechnungshofes, Annette Groh, stellt am Donnerstag (11.00 Uhr) in Saarbrücken den Jahresbericht 2024 vor. In der Vergangenheit hatte der Rechnungshof vom Land immer wieder eine deutliche Reduzierung des Schuldenstandes gefordert.
Noch im vergangenen Jahr hatten die Prüfer dem Saarland einen neuen Schulden-Höchststand attestiert: Laut Jahresbericht 2023 belief sich die Summe aus Kernhaushalt plus Sondervermögen Ende 2022 auf 17,270 Milliarden Euro. Dies bedeutete eine Erhöhung gegenüber dem Vorjahr um 2,678 Milliarden Euro. Groh hatte in dem Zusammenhang "eine neue Rekordverschuldung" kritisiert.
Auch eine gesunkene Investitionsquote, einen schlechten Sanierungszustand an Förderschulen und kritische Zustände in der Asservatenkammer der Staatsanwaltschaft Saarbrücken hatten die Prüfer bemängelt.
Rechnungshof des Saarlandes