Gerry Fleming ist neuer Cheftrainer der Dresdner Eislöwen und soll das Schlusslicht der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor dem Abstieg retten. Der Kanadier tritt damit die Nachfolge des in der Vorwoche beurlaubten Niklas Sundblad an und unterschreibt einen Vertrag bis Saisonende, wie der Club mitteilte.
Schon am Donnerstag beim Auswärtsspiel der Elbestädter in Augsburg soll Fleming sein Debüt hinter der Bande geben. Ihm zur Seite gestellt wird zudem sein Landsmann Craig Streu, der ihn als zusätzlicher Co-Trainer unterstützen soll. Beide arbeiteten bereits während ihrer Zeit in Berlin zusammen. Streu war in der vergangenen Saison Cheftrainer der Selber Wölfe. Nach dem Abstieg von der DEL2 in die Oberliga erhielt er keinen neuen Kontrakt.
Fleming kennt die DEL
Der aus Montreal stammende Fleming war zuletzt Cheftrainer beim österreichischen Erstligisten Vienna Capitals, wurde aber Mitte Oktober nach einem schwachen Saisonstart entlassen. Die DEL kennt der frühere NHL-Spieler schon, denn von 2018 bis 2021 arbeitete er als Co-Trainer bei den Eisbären Berlin.
In der Saison 2022/23 schaffte er mit DEL-Aufsteiger Frankfurt den Klassenverbleib. Das soll ihm jetzt mit Dresden erneut gelingen. Allerdings haben die Eislöwen nach 25 Spieltagen nur zehn Punkte auf dem Konto und sieben Zähler Rückstand auf den Vorletzten Iserlohn.
"Mit Gerry Fleming gewinnen wir einen Trainer, der enorme Erfahrung, Klarheit und Führungsstärke mitbringt. Er kennt die DEL, hat auf höchstem Niveau gearbeitet und weiß, wie man Mannschaften stabilisiert und weiterentwickelt", sagte Eislöwen-Geschäftsführer Maik Walsdorf.
Fleming selbst weiß, welche Herausforderung auf ihn wartet: "Die Tabelle lügt nicht, aber sie definiert nicht, was dieses Team leisten kann. Ich übernehme diese Aufgabe, weil ich an die Mannschaft und ihr Potenzial glaube."
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In der vergangenen Woche hatten die Sachsen nach 20 Niederlagen in 23 Partien den Schweden Sundblad, mit dem sie in der vergangenen Saison die DEL2-Meisterschaft und den Aufstieg gefeiert hatten, von seinen Aufgaben entbunden.