Forstwirtschaft Sachsenforst sieht nach Sturmböen keine größeren Waldschäden

Nach starken Winden zeigt sich Sachsens Staatswald robust. (Symbolbild) Foto: Jennifer Brückner/dpa
Nach starken Winden zeigt sich Sachsens Staatswald robust. (Symbolbild) Foto
© Jennifer Brückner/dpa
Trotz kräftiger Böen blieb Sachsens Wald weitgehend unversehrt. Warum Besucher bei Wind dennoch vorsichtig sein sollten - und wie Förster mit umgestürzten Bäumen umgehen.

Nach den teils kräftigen Winden in Sachsen sind in den Wäldern des Freistaats nach Angaben des Sachsenforstes bislang keine größeren Schäden bekannt. Mit Blick auf mögliche Herbst- und Winterstürme sei man gut gerüstet, sagte Sprecher Marco Horn. Die Bäume an öffentlichen Straßen würden regelmäßig kontrolliert - nicht nur nach Stürmen, sondern das ganze Jahr über.

Nach starken Winden prüfen die Förster zudem ihre Reviere, um Schäden zu erfassen und gegebenenfalls Wege freizuräumen. Umgestürzte Bäume bleiben nicht in jedem Fall liegen. "In Bereichen wie Nationalparks möchte man natürliche Prozesse schützen. In anderen Beständen - etwa in größeren Fichtenflächen - besteht jedoch die Gefahr, dass sich im Sturmholz Borkenkäfer entwickeln", sagte Horn. Um Schädlingsbefall zu verhindern, wird solches Holz deshalb zeitnah aufgearbeitet.

Waldbesucher sollten bei starkem Wind vorsichtig sein. "Wir raten generell dazu, dass man eigenverantwortlich entscheidet, ob man dann wirklich noch in den Wald gehen möchte." Denn wer den Wald betritt, tue das auf eigene Gefahr. 

Der Freistaat Sachsen besitzt rund 209.000 Hektar Wald. Für die gesetzeskonforme Bewirtschaftung ist der Staatsbetrieb Sachsenforst zuständig. Neben der Holznutzung gehören Naturschutz, Waldumbau und die Sicherung der Erholungsfunktion zu den zentralen Aufgaben.

dpa