Nach wochenlangem Tauziehen steht der Regierungsentwurf für den Landeshaushalt 2026 und 2027. Pro Jahr will Thüringen mehr als 14 Milliarden Euro ausgeben. Über die Eckdaten des Etats wollen am Dienstag (11.30 Uhr) nach der Kabinettsentscheidung Ministerpräsident Mario Voigt (CDU) und Finanzministerin Katja Wolf (BSW) informieren. Der Doppelhaushalt ist das bisher größte Projekt seit dem Regierungsantritt von CDU, BSW und SPD im vergangenen Jahr.
Die Regierung hatte die Messlatte hoch gehängt: In Thüringen soll mehr investiert werden als bisher - ohne das Haushaltsvolumen stark aufzublähen. Es geht auch darum, wie Thüringen die Mittel aus dem schuldenfinanzierten Infrastrukturfonds des Bundes einsetzt. Auch der Freistaat wird erstmals seit der Corona-Krise wieder nennenswert neue Schulden aufnehmen müssen, um die geplanten Ausgaben zu finanzieren, heißt es in der Koalition.
Die Ministerien hatten für ihre Ausgaben in den kommenden beiden Jahren Eckwerte erhalten, die eingehalten werden sollten. Über die Sparziele gab es Verhandlungsrunden zwischen den Fachministern und Finanzministerin Katja Wolf (BSW) im August. Besonders hart sei um den Bildungsetat gerungen worden, hieß es aus Regierungskreisen. Der diesjährige Landeshaushalt hat ein Rekordvolumen von rund 14 Milliarden Euro.
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