Rom Kampfjets fangen Kleinflugzeug ab

Zwei italienische F-16-Kampfflugzeuge haben nur wenige Stunden nach der Beisetzung des Papstes ein verdächtiges Flugzeug über Rom abgefangen. Sie zwangen es nahe der Hauptstadt zur Landung.

Über dem Luftraum Roms ist am Freitag ein Kleinflugzeug nach einem Bombenhinweis abgefangen worden. Bei der Durchsuchung des Jets sei dann aber keine Bombe gefunden worden, sagte ein Sprecher der italienischen Luftwaffe. Serbischen Regierungskreisen zufolge sollte das Flugzeug Politiker der Delegationen aus Serbien-Montenegro und Mazedonien nach der Papst-Beisetzung nach Hause bringen.

In italienischen Militärkreisen hieß es, der Jet sei vom Balkan aus gekommen und auf den Weg nach Rom gewesen. Das Flugzeug sei um 15.16 Uhr zur Landung auf einem Militärstützpunkt am Rande Roms gezwungen worden. "Es wurde abgefangen, nachdem wir verlässliche Geheimdiensthinweise darüber erhalten hatten, dass eine Bombe an Bord sei", sagte ein Sprecher der italienischen Luftwaffe. Ein Kampfjet habe daraufhin das Flugzeug zur Landung gezwungen. Nach der Durchsuchung sei es der Besatzung gestattet worden, mit ihren Passagieren den Heimflug anzutreten.

Die Begräbnisfeierlichkeiten für den verstorbenen Papst waren von beispiellosen Sicherheitsvorkehrungen begleitet. Flugabwehrraketen wurden in Stellung gebracht, der Luftraum über der italienischen Hauptstadt gesperrt. Vor der Küste patrouillierte ein Kriegsschiff. Damit es zu keinem Verkehrschaos kommen konnte, durften keine Autos in die Stadt fahren. Öffentliche Gebäude, Schulen und viele Geschäfte blieben geschlossen.

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DPA/AP