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Ungewollt schwanger Beraterin von pro familia: Frauen verlassen sich bei der Verhütung zu sehr auf ihre Zyklus-App – mit Folgen

Maren Michel ist Beraterin bei pro familia
Maren Michel ist Beraterin bei pro familia
Die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland war 2022 so hoch wie seit zehn Jahren nicht mehr. Mit fast 104.000 Abtreibungen lag die Zahl fast zehn Prozent über dem Vorjahr. Der stern sprach mit der pro familia-Beraterin Maren Michel über die Menschen hinter den Zahlen – und warum ein Schwangerschaftsabbruch selbst unter Freundinnen oftmals noch ein Tabuthema ist.

Frau Michel, was sind die häufigsten Gründe für eine ungewollte Schwangerschaft?
Oftmals ist es eine Panne.

Also das gerissene Kondom, die vergessene Pille?
Manchmal ist es auch die Wechselwirkung der Pille mit Medikamenten. Frauen werden trotz Spirale, sogar trotz Sterilisation schwanger. Es gibt kein Verhütungsmittel, das hundert Prozent sicher ist. Und natürlich gibt es die, die nicht verhüten. Manche denken in dem Moment nicht an Verhütung, und dann ist es passiert. Was zugenommen hat: Frauen verlassen sich auf eine App, sogenannte Zyklus-Apps, die ihnen die "sicheren Tage" anzeigt.

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