Terre des Hommes Großzügige Spende: Anonymer Wohltäter schiebt 100.000 Euro in Briefkasten von Kinderhilfswerk

Brief in Briefschlitz
Die großzügige Spende wurde anonym im Briefkasten des Kinderhilfswerks in Osnabrück abgelegt (Symbolbild)
© sotopiko / Getty Images
Das erlebt man auch nicht alle Tage: Mitte Juli legte ein anonymer Wohltäter einen Umschlag in den Briefkasten des Kinderhilfswerks Terre des Hommes. Der Inhalt: 100.000 Euro in bar.

Zunächst wollte man dem großen Glück nicht recht trauen, als sich am 15. Juli telefonisch eine anonyme Männerstimme bei der Organisation Terre des Hommes in Osnabrück meldete und bat, doch mal in den Briefkasten zu schauen. "Wir sind dann gleich zu zweit runtergegangen, um das Vier-Augen-Prinzip zu gewährleisten und weil wir nicht wussten, ob es sich nicht vielleicht um etwas Gefährliches handelt, das da drinsteckt", berichtet Pressesprecher Wolf-Christian Ramm der Nachrichtenagentur epd laut NDR am Dienstag.

Doch was da tatsächlich im Briefkasten steckte, übertraf die kühnsten Hoffnungen: 100.000 Euro in bar, in einem Briefumschlag. Dazu ein kurzer Brief: "Sehr geehrte Damen und Herren, in diesem Umschlag sind EUR 100.000,00 (Einhunderttausend). Das Geld ist für arme Kinder und Jugendliche in Afrika. Bitte verwenden Sie dieses für einen guten Zweck." Dazu noch ein herzliches: "Alles Gute, ich gebe gerne."

"Wir sind unendlich dankbar"

"Wir haben das Geld zu unserer Bank gebracht und sichergestellt, dass es für uns keinen Grund gibt, die Spende nicht anzunehmen", so der Pressesprecher des Kinderhilfswerks zum stern. "Wir sind unendlich dankbar für diese großzügige Unterstützung."

Brief an Terre des Hommes
Diese Notiz lag der Spende bei
© Terre des Hommes

Dem Wunsch des Spenders wird gerne nachgekommen. Das Geld soll für Lebensmittelpakete und Bildungsprojekte vor allem in Südafrika und Simbabwe verwendet werden. Hier habe sich die Lage im Kampf gegen den Hunger aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie noch einmal gravierend verschlimmert. Besonders auch, weil viele Eltern wegen des Corona-Lockdowns ihre Arbeit als Tagelöhner verloren hätten und Kinder nun mitarbeiten müssten, anstatt zur Schule gehen zu können. Das hätten Projektpartner gemeldet. Ramm zur epd: "Wir wollen ihnen mit der tollen Spende wenigstens einen Teil des Schulunterrichts ersetzen."

Quelle: NDR

jgs