In den Briefen, die der Mörder an Zeitungen verschickt, nennt er sich selbst den „BTK-Strangler“. Es steht für „Bind, Torture, Kill“ – fesseln, foltern, töten. Sieben Menschen hat er in den vergangenen vier Jahren umgebracht und große Angst geschürt unter den Bewohnern von Wichita, Kansas. Jede Woche bekommt die Polizei Dutzende von Hinweisen, bislang aber führte keiner zu einer heißen Spur. Darum ist Bernie Drowatzky auch skeptisch, als am Nachmittag des 6. November 1978 die 48-jährige Ruth Finley in Begleitung ihres Mannes Ed in seinem Büro steht.
Drowatzky, ein kahlköpfiger Kriminalbeamter mit 34 Jahren Berufserfahrung, ist einer der Ermittler, die den BTK-Killer jagen, und normalerweise würde Drowatzkys Abteilung sich nicht um einen Fall wie den von Finley kümmern, aber der BTK-Killer ist nun mal dafür bekannt, Briefe zu verschicken. Und genau das gibt Ruth Finley zu Protokoll: Seit Monaten wird sie von einem Mann in Anrufen und Briefen bedroht.