Wallfahrtsort

Von der irakischen Küstenstadt Basra bis zum schiitischen Wallfahrtsort Kerbala sind es rund 500 Kilometer. Ihre erste Etappe mussten Gläubige am Mittwoch bei Matsch und Hitze bestreiten.

STORY: Papst Franziskus ist anlässlich des Katholischen Weltjugendtags in Lissabon eingetroffen. Am Mittwochvormittag landeten er und seine Begleiter auf einem Militärflughafen der portugiesischen Hauptstadt. Der Pontifex wurde in einem Rollstuhl aus der Maschine gebracht. Er hat gesundheitliche Schwierigkeiten, ist wegen eines Knieproblems schlecht zu Fuß. Zunächst stand für den Pontifex ein Treffen mit dem portugiesischen Staatspräsidenten auf dem Programm, später auch mit dem Regierungschef. Erst ab Donnerstag soll er dann mit Teilnehmenden des Weltjugendtags zusammenkommen, so der offizielle Ablauf, herausgegeben vom Vatikan. Am Samstag wird er an Bord eines Hubschraubers in den portugiesischen Wallfahrtsort Fatima reisen, um auch dort mit Jugendlichen zu beten. Am Sonntag soll das Oberhaupt der Katholischen Kirche dann in den Vatikan zurückkehren. Ein besonderes Thema verfolgt den Papst, wohin auch immer er sich begibt: der sexuelle Missbrauch von Kindern und Erwachsenen in der katholischen Kirche. Vorwürfe sind bisher fast überall auf der Welt laut geworden. In Lissabon erwartete Franziskus eine Plakataktion. Zu lesen war: "Mehr als 4800 Kinder wurden von der Katholischen Kirche in Portugal missbraucht" Franziskus selbst hat in der Vergangenheit "keine Toleranz" für Kindesmissbrauch durch Priester gefordert. Der Katholische Weltjugendtag in Lissabon geht noch bis zum 6. August.

STORY: In Syrien sind bei der Explosion einer Autobombe an einer heiligen Stätte für schiitische Muslime mehrere Menschen getötet worden. Syrische staatliche Medien berichteten, eine Bombe in einem Fahrzeug sei am Donnerstag vor einem Mausoleum südlich von Damaskus explodiert. Ein TV-Reporter sprach von bis zu sechs Todesopfern. Ein Anwohner berichtete, er habe gegen 17.30 Uhr Ortszeit eine laute Explosion gehört, danach hätten Sicherheitskräfte das Gebiet abriegelt. Es handelt sich bereits um den zweiten Anschlag in dieser Woche auf den Schrein. Bei einer Explosion am Dienstag wurden zwei Menschen verletzt. Derzeit suchen viele Schiiten den Schrein auf, um die Trauerzeit Aschura zu begehen. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.

Bei der Feier des jüdischen Lag-Baomer-Fest im Wallfahrtsort Meron kamen mindestens 44 Gläubige ums Leben. Nach ausgelassenem Feiern brach Massenpanik aus– die Menschen starben im Gedränge. Rettungskräfte sind erschüttert vom Anblick.

Bei einem Besuch im italienischen Wallfahrtsort Loreto hat Papst Franziskus bei einigen Gläubigen für Verwirrung gesorgt.
Die Gläubigen, die am Montag im italienischen Wallfahrtsort Loreto den Ring des Papstes küssen wollten, küssten meist ins Leere.
Denn der Heilige Vater zog seine Hand mit dem Ring immer wieder zurück. Statt eines Kusses bevorzugte Franziskus einen kurzen Händedruck.
Nicht alle schienen dafür Verständnis zu haben.
Die Aufnahmen von den missglückten Küssen wurden auch in den sozialen Netzwerken geteilt und sorgten für lebhafte Diskussionen.
Die einen kritisierten den Papst für sein Verhalten und nannten die Szenen aus Loreto verstörend.
Andere verteidigten Franziskus. Er habe nur verhindern wollen, dass er wie ein heiliges Relikt behandelt werde.
Schließlich sei er ein Vikar von Jesus Christus und kein römischer Kaiser.