Herr Roden, der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz läuft bereits. Wie ist die Stimmung aktuell?
Perfekt. Unsere Besucher freuen sich. Die ersten drei Tage sind schon mal gut angelaufen. Die Menschen wollen wieder untereinander sein, sie wollen wieder Köstlichkeiten genießen.
Obwohl die Terrorgefahr laut Verfassungsschutz so hoch ist wie schon lange nicht. Und obwohl zwei Jugendliche wohl einen Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Leverkusen planten?
Das ist bisher kein Thema, weder beim Publikum noch bei den Standbetreibern. Wir leben in Kriegszeiten, die Menschen leben damit und verarbeiten das anders – aber auf jeden Fall nicht mit Angst. Die Standbetreiber wissen, dass der Breitscheidplatz seit 2016 so sicher ist wie möglich.
Sie sind 2016 vor Ort gewesen, als ein Mann mit einem LKW in die Menge fuhr. 13 Menschen kamen ums Leben. Wie erinnern Sie sich daran?
Wir wurden aus unserem Leben gerissen. Gerade noch saßen wir in der Hirschstube, machten Small Talk.