Am Anfang der Pandemie war es noch ungewohnt: ständig eine Maske zu tragen, mit der das Atmen manchmal schwerfällt und unter der Gesichtsausdrücke nur schwer zu erkennen sind. Mittlerweile gehört der Mund-Nasen-Schutz zum Alltag dazu, die meisten haben sich an ihn gewöhnt, auch wenn er mitunter noch lästig ist. Doch es gibt auch Menschen, die die Maske lieben gelernt haben – nicht nur, weil sie vor Corona schützt.
In einem Thread auf der Online-Plattform Reddit haben verschiedene User erzählt, warum sie mittlerweile ganz gerne eine Maske im Alltag tragen. Zunächst einmal wären da gesundheitliche Gründe: Nicht umsonst wird in anderen Teilen der Welt schon länger ein Mund-Nasen-Schutz getragen. "Ich habe eine Pollenallergie, die Maske hilft mir enorm", schreibt jemand. Eine Asthma-Patientin schreibt: "Ich kann viel besser atmen, weil ich nicht mehr das Parfum von allen Menschen riechen muss."
Maske schützt vor Ansteckungen – nicht nur mit Corona
Die Maske schützt nicht nur vor der Ansteckung mit Corona, sondern auch gegen andere Viren und Krankheiten. In manchen Fällen kann das sogar lebensrettend sein. So schreibt eine Frau, der nach eigenen Angaben gerade ein Spenderherz transplantiert wurde: "Ich muss ein Jahr lang eine Maske in der Öffentlichkeit tragen. Jede kleinste Infektion, die die meisten locker abschütteln würden, kann in dieser Zeit für mich tödlich sein."
Einige User wünschen sich, dass auch nach Ende der Pandemie und Abschaffung der Maskenpflicht mehr Menschen mit Mund-Nasen-Schutz nach draußen gehen – zumindest, wenn sie Krankheitssymptome haben. So könnten zum Beispiel während der Grippe- und Erkältungssaison Ansteckungen vermieden werden.
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"Noch nie habe ich mich in der Öffentlichkeit so wohlgefühlt"
Doch die Masken können auch einen ganz praktischen Nutzen haben – schließlich ist der Mensch an sich bequem. "Ich kann Selbstgespräche führen, ohne dass jemand sieht, dass sich mein Mund bewegt", freut sich beispielsweise ein User. Andere sehen es als Vorteil der Masken, dass sie einen Teil ihres Gesichts nicht mehr schminken müssten. "Man sieht meine Pickel nicht", schreibt jemand. Und natürlich hält die Maske im Winter Mund und Nase schön warm.

Bei der Interaktion mit anderen Menschen gilt die Maske oft als hinderlich: Sie verdeckt einen Teil des Gesichts, macht die Mimik schwer erkennbar, ein Lächeln verliert seine Wirkung und mancher ist akustisch nur noch schwer zu verstehen. Doch einigen gefällt genau das. Eine Supermarktkassiererin schreibt: "Ich kann Grimassen ziehen, wenn mich Kund:innen nerven, ohne dass es Auswirkungen hat." Für einen Autisten macht die Maske das Leben einfacher: "Es fällt mir viel leichter, mit anderen Menschen zusammenzusein, weil ich mir nicht ständig darum Gedanken machen muss, was mein Gesicht gerade macht." Auch eine andere Person, die unter einer Angststörung leidet, empfindet das als Vorteil: "Ich bin draußen, aber immer noch in meinem eigenen Schutzraum. Noch nie habe ich mich in der Öffentlichkeit so wohl gefühlt."
Quelle: Reddit